Vertrag läuft aus
"Härtefall": Zieht Frankfurt das Kamada-Angebot zurück?

Daichi Kamada könnte in diesen Tagen wohl recht kurzfristig seine sportliche und finanzielle Zukunft absichern. Eintracht Frankfurt hat dem Japaner schon vor Monaten ein Angebot zur Vertragsverlängerung bereitet, zudem gelten die Konditionen für einen möglichen Wechsel zu Borussia Dortmund als weitgehend ausgehandelt. Doch der Nationalspieler zögert.
Laut übereinstimmenden Medienberichten zieht es Kamada zwar höchstwahrscheinlich weg aus Frankfurt, der BVB soll aber nicht zwingend das Wunschziel des Mittelfeldmanns darstellen. Stattdessen soll er auf Angebote aus England hoffen, und dort von Spitzenklubs. Der FC Chelsea und Manchester United wurden da zuletzt als potenzielle Abnehmer genannt. Allerdings ist wohl schwer vorstellbar, dass Kamada für diese Vereine eine solche Priorität darstellt, dass sie frühzeitig Nägel mit Köpfen machen. Und so wartet der 26-Jährige derzeit ab.
Was, wenn Frankfurt Aouar bekommt?
Dabei sollte Kamada seinen Zukunftspoker aber nicht auf die Spitze treiben. Der BVB wird nicht ewig warten und auch Frankfurt hat schon längst Hebel in Bewegung gesetzt, um den Japaner hochwertig zu ersetzen. Mit Houssem Aouar von Olympique Lyon würde das auf beachtlichem Niveau gelingen, das Interesse am Franzosen ist verbrieft. "Es könnte sogar zum Härtefall kommen, dass Eintracht ihr Angebot an Kamada zurückzieht, wenn der Deal mit Aouar fix ist, aber der Japaner bis Mai keinen neuen Klub gefunden hat", warnt nun die Bild-Zeitung. Wie realistisch das Szenario ist, sei dahingestellt. In jedem Fall hat sich schon so mancher Profi die Finger dabei verbrannt, seinen ablösefreien Wechsel zu orchestrieren.
