7:0-Gala vs. Leipzig
Haaland hadert mit Auswechslung: "Wollte den doppelten Hattrick"

Manchester City hat sich am Dienstagabend mit einem fulminanten 7:0 gegen RB Leipzig für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert. Erling Haaland alleine schoss den DFB-Pokalsieger mit einem Fünferpack ab. Als erst drittem Spieler nach Lionel Messi und Luiz Adriano gelang dem Norweger diese Marke in der Königsklasse. Der frühere Dortmunder Bundesliga-Profi haderte dabei sogar, weil er früh geschont wurde.
Pep Guardiola wechselte seinen Torjäger in der 63. Minute aus, binnen knapp 35 Minuten zuvor hatte der seine fünf Tore gesammelt. Die Vermutung liegt sehr nahe, dass Haaland gegen letztlich hilflos unterlegene Sachsen den alleinigen Champions-League-Rekord von sechs (oder mehr?) Toren aufgestellt hätte. "Ich habe Pep bei meiner Auswechslung gesagt, dass ich den doppelten Hattrick will. Aber was soll ich tun?", erklärte der Stürmer nach dem Spiel beim britischen Sender BT Sport.
"Ich liebe diesen Wettbewerb, wie jeder weiß"
Haaland sagte das zwar mit einem schelmischen Unterton, wird sich aber wohl in der Tat ein bisschen geärgert haben, dass sein Trainer einen möglichen alleinigen Rekord verhindert hat. Einen anderen hat der 22-Jährige seit Dienstag sicher: Er ist der jüngste Spieler, der auf 30 Tore in der Königsklasse gekommen ist. "Ich bin stolz, in der Champions League zu spielen, ich liebe diesen Wettbewerb, wie jeder weiß", so Haaland. Vor seiner Zeit bei Manchester City hatte er ihn schon bei RB Salzburg und mit Dortmund unsicher gemacht.
"Das einzige, was mich heute ein bisschen gestört hat"
Umso bemerkenswerte wäre gewesen, wenn der noch immer junge Angreifer zum Rekordtorschützen über 90 Minuten geworden wäre. Ob Guardiola die historische Dimension nicht auf dem Schirm hatte? Es macht wohl mehr Sinn als die Theorie, der Chefcoach von ManCity habe den Rekord seines ehemaligen Barca-Schützlings Messi nicht gefährden wollen. Kurios bleibt allemal, dass es nach einem 7:0-Sieg einen derartigen Kritikpunkt gibt. "Haaland hätte noch eine halbe Stunde für ein Sechstes gehabt. Das ist das einzige, was mich heute ein bisschen gestört hat", erklärte etwa Lothar Matthäus beim TV-Sender Sky Austria.
