Guirassy-Vertreter Undav: "Es ist natürlich ein Rucksack"

Der VfB Stuttgart hat das erste Spiel ohne Serhou Guirassy mit 2:3 gegen die TSG Hoffenheim verloren. Stellvertreter Deniz Undav trug sich in die Torschützenliste ein und hatte trotzdem das Gefühl, seine Mannschaftskollegen im Stich gelassen zu haben.

Im eigenen Stadion hat der VfB Stuttgart wie gewohnt druckvoll agiert, doch am heutigen Samstagnachmittag sollte es einfach nicht sein. Bereits nach 21 Minuten führte Hoffenheim mit 2:0, nach dem Anschlusstreffer durch Chris Führich (61.) erhöhte Robert Skov auf 3:1 (66.), womit Deniz Undav in der 73. Minute lediglich auf 2:3 verkürzte. Bis zum Schluss hatte der VfB Chancen auf den Ausgleich, doch ein stark aufgelegter Oliver Baumann rettete der TSG den Auswärtssieg.

Undav: "Jeder erwartet von mir das Gleiche wie von Serhou"

Es ist müßig, darüber zu diskutieren, ob der verletzte Serhou Guirassy eine der vielversprechenden Stuttgarter Chancen für sein 15. Saisontor genutzt hätte. Der aktuelle Top-Torschütze der Bundesliga wird bis zu seiner Rückkehr von Undav vertreten, der mit seiner Chancenverwertung unzufrieden war und am Sky-Mikrofon darüber sprach, welchen Druck er verspürt: "Es ist natürlich ein Rucksack, jeder erwartet von mir das Gleiche wie von Serhou. Ich habe die Fans und die Mannschaft enttäuscht, das muss besser werden."

"Da müssen wir die Dinger machen"

Alleine habe er das Spiel aber nicht verloren, betonte die Leihgabe von Brighton & Hove Albion: "Wir hatten auch andere Chancen. Wenn wir die Dinger reinmachen, sieht es anders aus." Die Mannschaft habe "in der zweiten Halbzeit so viel Druck aufgebaut, da müssen wir die Dinger machen und dann können wir das Spiel 3:2 oder 4:2 gewinnen", sagte Undav, doch dieses Mal wurde die zweite Niederlage nicht verhindert.