1:2 im Clasico

Gündogan: "Bin nicht gekommen, um diese Spiele zu verlieren"

Gündogan hadert mit der Niederlage im Clasico. Foto: Getty Images
Gündogan hadert mit der Niederlage im Clasico. Foto: Getty Images

Ilkay Gündogan hat am Samstag einen Traumstart in seinen ersten Clasico erlebt. Nach fünf Minuten brachte der DFB-Kapitän den FC Barcelona gegen Real Madrid in Führung. Ein später Doppelpack von Jude Bellingham sorgte für Ernüchterung bei den Katalanen. Die ging dem Mittelfeldmann aber nicht weit genug.

"Mehr Frustration, mehr Ärger, mehr Enttäuschung"

"Natürlich sind die Leute in der Kabine enttäuscht, aber gerade nach einem so wichtigen Spiel und so einem Resultat würde ich mir mehr Frustration, mehr Ärger und mehr Enttäuschung wünschen. Das ist ein Problem. Da muss mehr Emotion vorhanden sein", fordert der 33-Jährige gegenüber La Liga TV. Gerade nach Niederlagen müsse sich ein selbstkritisches Gefühl einstellen, die Mannschaft hart mit sich selbst sein.

"... sonst rennen Real oder sogar Girona davon"

"Wenn man da nicht reagiert, transferiert sich das letztlich auch auf den Platz. Da müssen wir einen großen Schritt machen, sonst rennen uns Real Madrid oder sogar der FC Girona davon", betont Gündogan. Die Königlichen und das Überraschungsteam haben nun jeweils vier Punkte Vorsprung auf den amtierenden Meister, der nach elf Spielen die erste Niederlage verkraften muss. Gündogan geht dabei auch kritisch mit der eigenen Leistung um.

"Wir brauchen Widerstand"

"Ich bin nicht hergekommen, um diese Art von Spielen zu verlieren oder diese Lücke aufgehen zu lassen. Es gibt auch eine Verantwortung, die ich als erfahrenerer Spieler trage, nicht zu erlauben, dass wir das als Mannschaft einfach geschehen lassen. Nein, wir brauchen Widerstand", so der Sommerneuzugang von Manchester City. Über seine Torpremiere für Barca ausgerechnet im Clasico konnte sich Gündogan jedenfalls nicht sonderlich freuen.

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Lars Pollmann  
29.10.2023