Zeitnahe Einigung?
Glasner bestätigt Younes-Abgang: "Mir gegenüber klar geäußert"
Bei Amin Younes und Eintracht Frankfurt stehen die Zeichen auf Abschied. Das bestätigte nun auch Trainer Oliver Glasner, dem der Spieler seinen Wechselwunsch in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt hat.
Aus dem Deutsche Bank Park in Frankfurt berichtet fussball.news-Reporter Benjamin Heinrich
Diverse Transfergerüchte bestimmen in dieser Woche das mediale Geschehen rund um Eintracht Frankfurt. Deshalb sah auch Trainer Oliver Glasner sich gezwungen, sich auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Augsburg am Samstag (15:30 Uhr) dazu zu äußern: "Es gibt die eine oder andere Diskussion um Spieler, das habe ich selbst auch mitbekommen. Da gibt es für mich nur eines zu sagen: Für mich ist jeder Spieler, der mit Herz und Leidenschaft bei der Eintracht ist, herzlich willkommen. Da stehen wir mit offenen Armen hier. Wenn einer aber nicht mehr mit Herz und Seele dabei ist und nicht mehr für die Eintracht spielen möchte, dann kann er zum Sportvorstand gehen und ihm das mitteilen. Für uns als Trainer ist allerdings jeder, der mit vollem Engagement für die Eintracht spielen und seine Leistung bringen möchte, herzlich willkommen."
Einigung bei Younes in Sicht
Klare Worte des 46-jährigen Österreichers, der dann auf Nachfrage betonte: "Zu mir ist noch keiner gekommen. Bei Amin Younes ist das anders." Der 28-jährige Offensivspieler, der einen Wechsel nach Saudi-Arabien anstrebt, hat mit Glasner bereits gesprochen: "Es ist kein Geheimnis, dass Amin sich klar geäußert hat, auch mir gegenüber. Da ist es vorstellbar, dass in den nächsten Tagen eine Einigung erzielt wird. Sonst war aber noch keiner bei mir persönlich, der gesagt hat, ich will nicht mehr für die Eintracht spielen." Auch nicht Steven Zuber, dessen Berater Milos Malenovic zuletzt vorgeprescht war und öffentlich betonte, dass sein Klient wechseln wird.
Zuber wurde noch nicht vorstellig
Für Glasner ohnehin nicht ganz so einfach: "Wenn es das Ansinnen eines Spielers ist, gehören drei Parteien dazu. Es muss für uns passen, für den Spieler und es muss auch einen aufnehmenden Verein geben." An irgendeiner der drei Stellen scheint es beim Schweizer noch zu haken. Einen Kaderplatz für das Heimspiel gegen den FC Augsburg könnte der Mittelfeldspieler - anders als wohl Younes - dennoch bekommen: "Für mich ist wichtig, dass die Spieler mit voller Leidenschaft für die Eintracht auf dem Platz stehen und mir dieses Geüfhl auch vermitteln."