Coach von Salzburg
Glasner-Nachfolger? Jaissle hält sich zu Eintracht-Gerüchten bedeckt

Schon mehrere Wochen vor der offiziellen Verkündung des Abschieds von Oliver Glasner am Saisonende kursierte der Name Matthias Jaissle als potenzieller Nachfolger des Coachs von Eintracht Frankfurt. Der aktuelle Übungsleiter von RB Salzburg gilt weiterhin als Kandidat, neben Dino Toppmöller, der mutmaßlich den Favoritenstatus innehat. Dabei soll es nicht zuletzt um die Höhe einer möglichen Ablöseforderung der Mozartstädter gehen. Der umworbene Ex-Profi selbst hält sich sehr bedeckt.
"Ich habe mir angewöhnt, wirklich alles auszublenden", sagt Jaissle gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Gemäß seiner Aussage, bekommt er von den Spekulationen um einen Wechsel nach Frankfurt nicht viel mit. Er konsumiere vergleichsweise wenige Medien, "will den Versuchungen gar nicht widerstehen müssen", wie der 35-Jährige formuliert. Dass er als Coach von Salzburg für Bundesligisten interessant ist, wird Jaissle auch so wissen. Schließlich sind schon viele Vorgänger hierzulande gelandet, er selbst ist zudem Deutscher und hat eine Vergangenheit beim VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim.
"Karriereplan macht in dem Job keinen Sinn"
Mit Adi Hütter ist schon ein ehemaliger RB-Trainer in Frankfurt gelandet, auch Glasner hat eine Verbindung zu Salzburg, wo er einst Co-Trainer von Roger Schmidt war. Für die Prognose, dass es Jaissle dereinst in die Bundesliga verschlagen wird, braucht es keinen großen Mut. Allerdings treibt der frühere Juniorennationalspieler einen Wechsel derzeit wohl nicht offensiv voran. "Ich habe als Spieler die Erfahrung gemacht, dass ein Karriereplan in dem Job keinen Sinn macht. Sich mit der Frage zu beschäftigen, was vielleicht mal wäre und was kommen könnte, wäre für mich ein großer Energieverlust", so Jaissle, der seine aktive Laufbahn verletzungsbedingt mit 25 Jahren beenden musste. Mit Salzburg liegt er derzeit auf Kurs, den Meistertitel in Österreich zu verteidigen.
