Eintracht-Trainer

Glasner: In zweiter Halbzeit "fast ein Nichtangriffspakt"

Oliver Glasner äußerte sich zum Spiel in Istanbul. Foto: Getty Images

Für Fenerbahce Istanbul ging es im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt um nichts mehr. Die Türken hingen vor dem letzten Spieltag der Gruppenphase in der Europa League auf Platz drei fest. Für die zweite Hälfte fand Frankfurts Coach Oliver Glasner nach dem 1:1 bemerkenswerte Worte. 

Erinnerungen an Gijon 1982 wurden wach, als Eintracht-Trainer Oliver Glasner nach dem 1:1 bei Fenerbahce Istanbul von einer zweiten Halbzeit sprach, in der beide Teams "gefühlt einen Nichtangriffspakt" hatten. Tatsächlich ging nach munteren ersten 45 Minuten nach dem Seitenwechsel offensiv nur noch wenig: "Wir haben das Spiel kontrolliert, ohne viel Gefahr nach vorne auszustrahlen. Bei Fenerbahce das Gleiche." Von einem "Nichtangriffspakt" im Wortsinn, wie bei der Weltmeisterschaft 1982, als Deutschland Österreich mit 1:0 besiegte und beide Teams in die zweite Runde einzogen, kann aber nicht die Rede sein. 

"Fantastische Europa League-Saison"

Der hätte schließlich auch schon in der ersten Halbzeit greifen können, denn das Unentschieden hätte Eintracht Frankfurt auch schon vor der Partie genügt und für Fenerbahce Istanbul war das Spiel ohnehin unbedeutend. "Ich bin mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Da haben wir ein richtig gute Leistung gezeigt. Einzig das Ergebnis hat nicht gestimmt", erklärte der Österreicher. Die Hessen hätten höher führen müssen, kassierten vor dem Pausenpfiff noch den unnötigen Ausgleich. Alles in allem nach der Gruppenphase und dem vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale für die Eintracht "eine fantastische Europa League-Saison bisher in Summe. Ich bin stolz, dass wir als Mannschaft in den letzten Wochen und Monaten gewachsen sind."

Benjamin Heinrich  
10.12.2021