Leihgabe von Benfica

Gladbach-Verbleib? Weigl: "Habe Virkus noch nicht gefragt"

Weigl ist bei den Fohlen erstmal ein Jahr Leihspieler. Foto: Getty Images
Weigl ist bei den Fohlen erstmal ein Jahr Leihspieler. Foto: Getty Images

Julian Weigl hat sich bei Borussia Mönchengladbach auch dank einiger Verletzungen schnell in die erste Elf gespielt. Die Leihe des Mittelfeldmanns von Benfica lässt sich für die Fohlen sehr gut an. Gut, dass es eine Kaufoption gibt. Schlecht, dass sie offenbar eine prohibitive Höhe hat.

15 Millionen Euro stehen im Raum, die kann sich Gladbach nach Aussage von Roland Virkus nicht leisten. "Eine solche Summe wäre nicht möglich", betonte der Sportdirektor zuletzt. Weigl selbst bleibt bei dem Thema fürs erste tiefenentspannt. "Ich kann mir grundsätzlich vorstellen, hier länger zu bleiben. Sonst hätte ich den Schritt auch nicht gemacht. Trotzdem muss man abwarten, wie die nächsten Wochen und Monate verlaufen", sagt der Leihspieler bei Sky. Eine Kaufoption bietet bekanntlich bisweilen den Startpunkt für Verhandlungen, es ist nicht gesagt, dass Weigl zwingend 15 Millionen Euro kostet.

"Wenn das Jahr gut läuft ..."

"Ich habe Herrn Virkus noch nicht gefragt, 'wie viel könntet ihr denn bezahlen?' oder so, das ist nicht meine Aufgabe", lacht Weigl. "Ich versuche mich bestmöglich zu entwickeln und einzubringen und wenn das Jahr gut läuft, wird man sehen, ob beide Seiten dafür bereit sind, das zu versuchen." Benfica sei dann als dritte Partei im Boot, es gälte, eine Lösung zu finden, die alle zufriedenstellt. "Aber das ist für mich noch weit weg", betont der 27-Jährige. Dass er bei Gladbach einen guten Start hingelegt hat, kommt derweil nicht von ungefähr.

"Viel eingebunden und präsent"

Denn die Entscheidung für die Leihe an den Niederrhein kam nicht von ungefähr. "Wenn man einen Wechsel macht und gerade erstmal eine Leihe, muss das ein Konstrukt sein, bei dem man sich vorstellen kann, dass ich sofort ankommen kann und reinpasse, erläutert Weigl. Das sei bei den Fohlen und Trainer Daniel Farke der Fall gewesen. "In dem System, mit dem Trainer und diesen Ideen kann ich der Mannschaft viel geben. Ich merke in den ersten Spielen, dass ich viel eingebunden bin und präsent sein kann." Weigl stand zuletzt gegen die Top-Gegner SC Freiburg und RB Leipzig in der Startelf, die Borussia holte mit ihm auf der Sechs vier Punkte und blieb ohne Gegentreffer.

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Lars Pollmann  
22.09.2022