Borussia Mönchengladbach
Glücksbringer Weigl gegen Freiburg? "Meine Statistik ist da sehr gut"

Bundesligaspiele in Freiburg zählen zu den unbeliebtesten Auswärtsfahren von Borussia Mönchengladbach. Von 20 Duellen im Breisgau haben die Fohlen erst eins gewonnen - doch Julian Weigl könnte zum Glücksbringer für Daniel Farke werden.
Der bisher einzige Sieg von Borussia Mönchengladbach in einem Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg stammt vom 23. März 2002. In der 79. Minute erzielte Arie van Lent das Siegtor zum 1:0 für die Fohlen, die seither 10 der darauffolgenden 14 Gastspiele verloren haben und sich maximal über ein Remis freuen durften - so wie bereits in der Periode von 1993 bis 1999 (3 Unentschieden, 2 Niederlagen).
Farke: "Da wartet ein dicker Brocken auf uns"
Dass Freiburg abgesehen von der Niederlage gegen Borussia Dortmund bisher jedes Ligaspiel gewonnen und in dieser Woche die Tabelle angeführt hat, macht die Herausforderung keineswegs leichter. "Dort auswärts anzutreten ist aktuell sicher eine der schwierigsten Aufgaben, die es in der Bundesliga gibt. Da wartet ein dicker Brocken auf uns", weiß Daniel Farke. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag betonte der Gladbacher Coach aber einmal mehr, dass er diese Herausforderung mit seiner Mannschaft annehmen werde: "Wir wollen eine gute Leistung zeigen und wissen, dass wir, wenn wir unsere Themen abrufen, absolut wettbewerbsfähig sind, ganz egal, wo wir antreten. Daher ist unser Ziel, möglichst mit Punkten nach Mönchengladbach zurückzukehren."
Wird Weigl zum Glücksbringer?
Dabei behilflich sein könnte Julian Weigl, der am vergangenen Sonntag gegen Mainz 05 als Joker sein Debüt feierte und möglicherweise in die Startformation rücken wird. Da Nico Elvedi aller Voraussicht nach ausfällt und Ko Itakura gesperrt ist, könnten Marvin Friedrich und Christoph Kramer in der Innenverteidigung agieren, wodurch ein Platz im defensiven Mittelfeld frei würde. Darüber hinaus hat Weigl alle drei Bundesligaspiele mit Dortmund gegen Freiburg gewonnen, darunter zwei Auswärtspartien. "Meine Statistik ist da sehr gut", sagte der Neuzugang von Benfica gegenüber der Bild-Zeitung, "aber am Ende geht es nicht um Statistiken. Wir wollen nach der Niederlage gegen Mainz sofort eine Reaktion zeigen und unser Spiel dort durchzuziehen." Mit ein wenig Aberglaube könnte die Hoffnung auf den ersten Sieg nach 20 Jahren dennoch wachsen.