Punktgewinn in Freiburg
Farke: "Könnte von der Leistung her kaum zufriedener sein"

Das erwartet schwere Auswärtsspiel beim SC Freiburg endete für Borussia Mönchengladbach mit einem 0:0-Remis. Trotz des torlosen Endresultats war Daniel Farke mit der Leistung seiner Spieler sehr zufrieden.
Die Vorzeichen sprachen aus mehrerer Hinsicht gegen einen Sieg von Borussia Mönchengladbach beim SC Freiburg. Einerseits haben die Fohlen in der Bundesliga-Historie erst ein Spiel im Breisgau gewonnen, zudem fehlten mit Ko Itakura, Nico Elvedi, Tony Jantschke und Alassane Plea vier Spieler im Aufgebot, während der Sport-Club sechs der sieben vorausgegangenen Saisonspiele allesamt gewann und sich bisher einzig gegen Borussia Dortmund geschlagen geben musste.
Farke sah "brutal dominante" Fohlen in Halbzeit eins
Das 0:0 war die erste Punkteteilung für Freiburg in der laufenden Saison, für Gladbach war es dagegen das dritte Remis nach den Partien gegen Schalke (2:2) und den FC Bayern (1:1). Wichtiger als das Resultat war für Daniel Farke die Leistung seiner Spieler, die er in Anbetracht der Umstände kaum höher einzuschätzen wusste. "Von der Leistung her könnte ich kaum zufriedener sein. Wir hatten ein Auswärtsspiel bei einem Tabellenführer, ich fand uns ohne drei Stammspieler brutal dominant in der ersten Halbzeit", lobte der Fohlen-Coach die Seinen am DAZN-Mikrofon.
Farke: "Haben es verpasst, diese erste Halbzeit zu nuten"
Wie erhofft habe Gladbach "das Spiel kontrolliert", einzig die Chancenverwertung war wie am vergangenen Wochenende gegen Mainz 05 (0:1) das große Manko: "Wir haben es verpasst, diese erste Halbzeit zu nutzen, um in Führung zu gehen." Nach dem Seitenwechsel sei Freiburg dominanter geworden, dennoch habe sich seine Mannschaft weiterhin in Szene setzen können, befand Farke, der bemängelte: "Aber wir hatten nicht mehr die Klarheit wie in der ersten Halbzeit."
"...dafür haben sie es hervorragend gemacht"
Ein perfektes Fußballspiel ist eine Utopie, demnach hätte Farke vermutlich auch bei einem 3:0-Erfolg einen Kritikpunkt gefunden. Dennoch wollte er die Gesamtleistung über 90 Minuten betrachtet keinesfalls schmälern: "Wir spielen hier mit einer komplett neu formierten Innenverteidigung, müssen im Spiel wechseln, ein paar Jungs haben ihr Debüt in der Startelf. Es war nicht ganz einfach für die Jungs, dafür haben sie es hervorragend gemacht. Ich bin sehr, sehr zufrieden."