Trotz Patzern
Farke: Darum erhält Elvedi den Vorzug vor Friedrich

In den vergangenen Spielen von Borussia Mönchengladbach gab Nico Elvedi mehrfach eine unglückliche Figur ab. In den sozialen Netzwerken haben sich einige Fans der Fohlen dafür ausgesprochen, den Schweizer vorerst durch Marvin Friedrich zu ersetzen. Das ist für Daniel Farke allerdings nur bedingt eine Option.
Sowohl nach der 2:3-Niederlage gegen Bayer Leverkusen am 16. Bundesliga-Spieltag als auch beim 0:4 gegen Mainz 05 vor einer Woche rückte Nico Elvedi in entscheidenden Spielszenen in den Fokus. Der in der Vergangenheit souverän aufgetretene Innenverteidiger hinterließ seit Jahresbeginn mehrfach keine gute Figur in der Viererkette von Borussia Mönchengladbach, doch um seinen Status als Stammspieler muss er trotzdem nicht bangen. Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Freiburg (Samstag, 15.30 Uhr) erläuterte Daniel Farke die Beweggründe dafür, weshalb Konkurrent Marvin Friedrich - anders als von einigen Fohlen-Fans gefordert - weiter hintansteht und lediglich gegen Augsburg am 17. Spieltag einen Kurzeinsatz verzeichnet hat.
Farke: "Marvin sitzt ihnen sehr im Nacken"
"Die linke Innenverteidiger-Position ist nicht natürlich für Marvin, er hat in seiner Karriere eigentlich immer die rechte Position gespielt. Nico Elvedi ist dort (auf der linken Position, d. Red.) ein gestandener Schweizer Nationalspieler und hat herausragende Spiele für Borussia Mönchengladbach gemacht", sagte Farke. Elvedi wisse um seine unglücklichen Leistungen, ebenso wie Ko Itakura sei er gefordert "abzuliefern, weil Marvin ihnen sehr im Nacken sitzt".
"Marvin hat eine Hinrunde mit Licht und Schatten gespielt"
Trotz der geringen Einsatzzeiten dränge Friedrich mit seinen Trainingsleistungen auf die Startelf, lobte Farke den 27-Jährigen: "Marvin spielt in meinen Überlegungen immer eine Rolle und ist ganz eng dran." Geduld bleibt somit das oberste Gebot, doch nach Spekulationen über einen Winter-Wechsel erscheint es ungewiss, wie Friedrich seine Zukunft in Mönchengladbach plant (fussball.news berichtete).