Neuer Cheftrainer
Geraerts: "Schalke ist für mich immer noch ein Spitzenverein"

Beim FC Schalke 04 hat zuletzt eingesetzt, was gerne als Trainer-Effekt bezeichnet wird: Unter Karel Geraerts gelangen in der 2. Bundesliga Siege über Hannover 96 und beim 1.FC Nürnberg, im DFB-Pokal zwang man den Klassenprimus FC St. Pauli in die Verlängerung. Der Belgier war als Nachfolger von Thomas Reis eine durchaus überraschende Wahl, für seinen neuen Arbeitgeber aber schnell zu begeistern.
Kein gewöhnlicher Zweitligist
"Ich merke hier gar nicht, dass Schalke momentan in der zweiten Liga spielt. Zu Hause sind immer mehr als 60 000 Fans da und auswärts nie weniger als 35 000. Für mich ist das immer noch ein Spitzenverein", sagt Geraerts gegenüber der belgischen Tageszeitung Het Nieuwsblad (Zitat via Transfermarkt). Damit gehen freilich auch besondere Anforderungen an einen Trainer einher. Ein dickes Fell ist Pflicht, wenn man sich auf Schalke behaupten will.
"Alles auf der Titelseite oder auf Seite zwei"
"Der Verein hatte mich schon gewarnt, den Druck von außen nicht zu unterschätzen. Schalke ist immer noch der zweitgrößte Verein in Deutschland. Alles, was hier passiert, steht entweder auf der Titelseite der Zeitungen oder auf Seite zwei", erklärt Geraerts. In sportlicher Hinsicht können die Medien zuletzt durchaus einen Aufschwung beschreiben. Nach einer Auftaktpleite in Karlsruhe findet sich S04 unter dem 41-Jährigen immer besser zurecht.
Trendwende? Noch "alles am seidenen Faden"
"Wir sind zwar aus der Abstiegszone raus, aber alles hängt am seidenen Faden, das kann sich sehr schnell wieder ändern", will der Ex-Profi noch nichts von einer klaren Trendwende wissen. Dauerhaft kann es für Schalke nur darum gehen, möglichst schnell ins Oberhaus zurückzukehren. Dahingehend bleibt Geraerts aber zurückhaltend. "Die Ambition ist in erster Linie, den Verein in diesem Jahr zu stabilisieren. Das ist wirklich notwendig und wäre schon ein großer Erfolg. Und dann werden wir sehen." Am Freitagabend geht es gegen den SV Elversberg darum, den positiven Trend fortzusetzen.
