Ex-Stürmer
"Gebt ihm bitte noch Zeit" - Klose nimmt Moukoko in Schutz

Youssoufa Moukoko kommt bei Borussia Dortmund nur spärlich zum Zug und wird deshalb erneut mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Laut Miroslav Klose ist es für den 18-Jährigen allerdings von Vorteil, nicht als absolute Stammkraft gefordert zu sein.
Jeder Fußballer würde gerne so oft wie möglich auf dem Platz stehen, das gilt selbstverständlich auch für Youssoufa Moukoko. Das 18-jährige Sturm-Talent von Borussia Dortmund sammelte in der laufenden Saison jedoch erst 240 Einsatzminuten, weil er hinter Niclas Füllkrug und Sebastien Haller die dritte Wahl im Sturmzentrum ist. Bereits nach der durchwachsenen Rückrunde wurde über einen Abschied spekuliert, am Donnerstag machten erneute Gerüchte über eine Leihe zum 1. FC Köln die Runde (fussball.news berichtete).
Klose schützt Moukoko
Wie Miroslav Klose im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erläutert, ist der öffentliche Wirbel für Moukokos Entwicklung nicht von Vorteil. "Man darf nicht vergessen, der Junge ist 18 und hat was, was andere nicht haben: Er kann aus dem Nichts Tore schießen. Gebt ihm bitte noch Zeit", appelliert der WM-Rekordtorschütze daran, die Erwartungen an Moukoko einzudämmen.
BVB-Konkurrenz "ist gut und wichtig für ihn"
Mit Bezug auf die Konkurrenzsituation in Dortmund sagt Klose, Moukoko habe "natürlich zwei gestandene Stürmer vor der Nase – aber auch das ist gut und wichtig für ihn, genau wie die WM-Teilnahme. Er wurde extrem jung gehypt, muss aber auch lernen, mit Rückschlägen umzugehen, sich gegen Widerstände zu wehren – je früher, desto besser." Der 18-Jährige biete "ein sehr gutes Paket", zu früh dürfe man ihn aber nicht verheizen: "Er ist jetzt ein wenig ins zweite Glied gerückt, auch vom Fokus her – das kann ihm langfristig sogar guttun." Denn Moukoko bleiben noch viele Jahre, um sein Potenzial zu erfüllen und sich im Profi-Bereich durchzusetzen.