Kohfeldt wird deutlich

"Gar keine Diskussion!" - Wölfe-Ärger über nicht gegebenen Elfmeter

Florian Kohfeldt ärgerte sich über zwei Schiedsrichterentscheidungen in Gladbach. Foto: Getty Images.
Florian Kohfeldt ärgerte sich über zwei Schiedsrichterentscheidungen in Gladbach. Foto: Getty Images.

Beim 2:2-Remis gegen Borussia Mönchengladbach blieb dem VfL Wolfsburg ein Elfmeter verwehrt. Florian Kohfeldt echauffierte sich nach der Partie über die Entscheidung des Schiedsrichtergespanns - genau wie über den Platzverweis von Maxence Lacroix.

Eine der wegweisenden Entscheidungen im Bundesligaspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfL Wolfsburg ereignete sich in der 66. Minute. Max Kruse wurde im Gladbacher Strafraum von Manu Kone am Knöchel getroffen, ging jedoch erst nach wenigen Augenblicken zu Boden und erhielt daher keinen Strafstoß. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste mit 2:1 in Führung und hätten auf 3:1 erhöhen können, allerdings erzielte Gladbach in der 82. Minute durch Breel Embolo noch den Ausgleich.

Kohfeldt: "Das ist ein glasklarer Elfmeter"

Wölfe-Coach Florian Kohfeldt hätte statt des Ausgleichs viel lieber einen Elfmeter für seine Mannschaft gesehen, der in seinen Augen berechtigt war - auch wenn Kruse nicht unmittelbar nach dem Kontakt mit Kone auf den Boden fiel: "Da gibt es gar keine Diskussion! In der ersten Halbzeit haben wir eine Szene, wo 20 Sekunden nach einem Schubsen von uns gepfiffen wird. Das ist okay, wenn wir einen Video-Assistenten haben, aber dann ist das ein glasklarer Elfmeter", sagte Kohfeldt bei Sky

Rot für Lacroix? "Er muss das Foul vorher bewerten"

Auch die Szene in der 70. Minute, als Maxence Lacroix durch ein bewusstes Handspiel außerhalb des Strafraums eine klare Torchance für Marcus Thuram verhinderte und daher des Feldes verwiesen wurde, ärgerte Kohfeldt. Beide Spieler hielten sich während des Zweikampfes, in den Augen des 39-Jährigen war Thuram aktiver als Lacroix: "Man sieht schon, wer deutlich mehr zieht. Über das Handspiel müssen wir nicht reden, aber Thuram klammert ihn mit beiden Armen, zieht ihn weg - dann ist es ein klares Foul. Er muss das Foul vorher bewerten." Dennoch beendete Wolfsburg die Partie zu zehnt und durfte sich am Ende glücklich schätzen, einen Punkt aus Gladbach mitzunehmen. 

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Florian Bajus  
27.02.2022