Kritische Worte

"Für mich erschreckend": Vogts bricht mit Gladbach

Vogts äußert sich mit kritischen Worten in Richtung Borussia Mönchengladbach.
Vogts äußert sich mit kritischen Worten in Richtung Borussia Mönchengladbach. Foto: Alexander Hassenstein/Getty Images for DFB

Berti Vogts bestritt als Profi 530 Pflichtspiele für Borussia Mönchengladbach und zählt damit zu den größten Legenden der 'Fohlen'. Nun jedoch bricht der 74-Jährige mit seinem Ex-Klub.

Den Umgang seitens Borussia Mönchengladbach mit seinen Legenden hat Berti Vogts nun scharf kritisiert. "Es kommt mir schon mal in den Sinn, dass ich in meiner Laufbahn doch einiges hätte anders machen sollen. Dass ich 14 Jahre einem Club treu geblieben bin, der nun mit seinen Legenden nicht mehr viel zu tun haben will, was aus meiner Sicht vor allem am Präsidenten (Rolf Königs; Anm. d. Red.) liegt. Für mich erschreckend", klagte der Weltmeister von 1974 in einem Interview mit der Redaktions-Kooperation G14plus.

"Heute ärgere ich mich darüber, nicht auf Franz Beckenbauer gehört zu haben"

Er kaufe seit sechs Jahren zwei Dauerkarten für die Spiele der Borussia, "sonst will ich mit dem Club nichts mehr zu tun haben. Die Ausnahme ist Rainer Bonhof, der ja Vizepräsident ist. Über den Verein rede ich mit ihm aber nicht", so Vogts und merkte an: "Das Thema ist für mich erledigt." Der frühere Rechtsverteidiger erklärte: "Wir hatten eine tolle Zeit: Ein Dorfverein wurde zu einem Topclub. Heute ärgere ich mich darüber, nicht auf Franz Beckenbauer gehört zu haben. Er wollte mich nach München holen und später zu Cosmos New York." Der Wechsel nach Mönchengladbach sei 1965 aber "die richtige Entscheidung" gewesen.

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Adrian Kühnel  
24.12.2021