Werder Bremen

Füllkrug erklärt: Warum manche Niederlagen "halb so wild" sind

Füllkrug ordnet die Lage von Werder realistisch ein. Foto: Getty Images
Füllkrug ordnet die Lage von Werder realistisch ein. Foto: Getty Images

Werder Bremen ist am Samstag in die Erfolgsspur zurückgekehrt und mit einem 3:0 über den VfL Bochum in die obere Tabellenhälfte geklettert. Nach den klaren Niederlagen gegen Borussia Dortmund und bei Eintracht Frankfurt schrillten mancherorts schon die Alarmglocken, in der Mannschaft war das laut Niclas Füllkrug aber keineswegs der Fall.

"Wir können die Spiele gegen Frankfurt und Dortmund realistisch einschätzen, auch wenn von einer Mini-Krise berichtet wurde. Es ist halb so wild, wenn man diese Spiele verliert, auch wenn sich das hart anhört", zitiert das Portal DeichStube den Angreifer. Champions-League-Achtelfinalisten wie den BVB und die Hessen kann Werder zwar hin und wieder ärgern, wenn sie aber ihr Potenzial abrufen, ist die Kragenweite für Füllkrug und Co. schlichtweg zu groß.

"Man muss auch die Kirche im Dorf lassen"

"Natürlich habe ich den Anspruch, jedes Spiel zu gewinnen, aber man muss auch die Kirche im Dorf lassen und schauen, wie die Möglichkeiten sind", so der Führende der Torschützenliste der Bundesliga. Werder ist immer noch ein Aufsteiger, der einen vergleichsweise geringen Personalaufwand betreibt und vor der Saison als einzig realistisches Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben hat. Dahingehend sind die Hanseaten deutlich oberhalb der eigenen Zielvorgabe unterwegs.

"Ich habe einen Witz erzählt"

Und das nicht zuletzt, weil sich Werder gegen Teams mit ähnlichen Möglichkeiten, wie Füllkrug wohl formulieren würde, weitgehend schadlos hält. 19 Punkte aus acht Spielen gegen die Mannschaften des unteren Tabellendrittels sprechen eine deutliche Sprache. Und so war bei den Hanseaten auch vor Bochum keine übergroße Anspannung zu spüren. Stattdessen sorgte Nationalspieler Füllkrug selbst für Lockerheit unmittelbar vor Anpfiff im Mannschaftskreis: "Ich habe einen Witz erzählt", so der 30-Jährige, der aber nicht verraten mag, womit er die Kollegen zum Lachen brachte. 

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Lars Pollmann  
01.03.2023