Stürmer scheint gesetzt

Führungskraft beim DFB? Füllkrug: "Es ist schnell gegangen"

Füllkrug dürfte sich fürs erste festgespielt haben. Foto: Getty Images
Füllkrug dürfte sich fürs erste festgespielt haben. Foto: Getty Images

Die Zahl der klaren Gewinner der ersten Länderspiele der DFB-Männer nach dem WM-Debakel von Katar ist vergleichsweise gering. Zuvorderst ist sicherlich Niclas Füllkrug zu nennen, der mit drei Toren gegen Peru und Belgien nachgewiesen hat, keineswegs eine Eintagsfliege im DFB-Team zu sein. Vielmehr scheint der 30-Jährige sogar schon eine Führungsrolle inne zu haben.

"Es ist schnell gegangen, dass ich eine Rolle gefunden habe, in der ich der Mannschaft etwas geben kann und einen Einfluss habe. Das freut mich sehr. Die Nationalmannschaft ist schon etwas, das mich mit viel Stolz erfüllt", erklärt Füllkrug gegenüber dem TV-Sender Sky. Der Angreifer von Werder Bremen hatte nach seinen guten Joker-Einsätzen bei der WM gegen Peru erstmals in der Startelf gestanden. "Wenn ich runtergucke und den Adler auf der Brust sehe, ist das etwas Besonderes für mich, das erste Mal in der Startelf und die Nationalhymne auf dem Platz ... ." 

"Vielen Spielern neuen Raum gegeben"

Auch dank seines Enthusiasmus für die Nationalmannschaft gilt Füllkrug als Spieler, der das Potenzial zum Publikumsliebling auf dem Weg zur Heim-EURO im kommenden Jahr hat. Allzu viele andere Gründe für Euphorie hat die Mannschaft von Bundestrainer Hansi Flick in den ersten beiden Partien des Jahres nicht zwingend geliefert. Füllkrug allerdings sieht die Sache nicht so negativ wie viele Beobachter. "Wir haben eine relativ junge, neu zusammengestellte Mannschaft gehabt und vielen Spielern neuen Raum gegeben, sich zu entfalten. Wir haben gegen Peru ein souveränes 2:0 nach Hause gebracht, das noch höher hätte ausfallen müssen", führt der Werder-Torjäger aus.

"Etwas, das eine Mannschaft zusammenschweißen lässt"

"Nach ganz schlechtem Start gegen Belgien, der nach so einer WM kein gutes Gefühl gibt, haben wir noch ein gutes Gesicht und Charakter gezeigt. Das gibt mir eher ein positives Gefühl", so Füllkrug weiter. Natürlich gebe es dennoch viele Ansatzpunkte für Kritik und Verbesserungspotenziale. Ausgerechnet die Niederlage gegen Belgien mache ihm dabei aber durchaus Hoffnung. "Das ist auch etwas, das eine Mannschaft zusammenschweißen lässt. Ich hoffe darauf, dass uns solche Situationen Kraft für die nächsten Spiele geben", so Füllkrug.

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Lars Pollmann  
30.03.2023