Fritz erklärt

Mehr Fokus auf Defensive: So hat Werder die Gegentor-Flut gestoppt

Werder hat defensiv einen klaren Schritt nach vorn getätigt. Foto: Getty Images
Werder hat defensiv einen klaren Schritt nach vorn getätigt. Foto: Getty Images

Werder Bremen hat in der Bundesliga zuletzt klare Fortschritte erzielt und vor allem die Flut an Gegentoren stoppen können. An den ersten sieben Spieltagen kassierten die Hanseaten im Schnitt über 2,4 Treffer pro Partie, gegen Borussia Dortmund und Union Berlin musste Keeper Michael Zetterer nur ein einziges Mal hinter sich greifen. Ole Werner hat seiner Mannschaft etwas mehr Vorsicht verordnet.

"Stehen jetzt als Block kompakter"

"Ole ist jemand, der sich mit der Situation sehr intensiv beschäftigt. Und er ist sehr offen für Veränderungen", erklärt Clemens Fritz gegenüber dem Portal DeichStube. Das Umdenken an der Weser setzte demnach bereits nach einem 2:4 beim Aufsteiger SV Darmstadt ein. "Wir haben besprochen, dass die Abstände zu groß sind. Wir stehen jetzt als Block kompakter, das gibt den Jungs ein gutes Gefühl", sagt der Direktor Profifußball.

"Muss auch immer zum Gegner passen"

Einen generellen Paradigmenwechsel hat Werder nach Ansicht von Fritz aber nicht hingelegt. "Wir igeln uns nicht ein, wir laufen den Gegner weiterhin vorne an. Und wir wollen unseren mutigen, offensiven Fußball grundsätzlich beibehalten", so der Ehrenspielführer des Klubs. Entscheidend sei, das die Herangehensweise, "auch immer zum Gegner passen muss". Die 180 Minuten in Dortmund und gegen Union machen Hoffnung auf eine dauerhafte Verbesserung. Die gilt es nun aber auch beim VfL Wolfsburg und gegen Eintracht Frankfurt nachzuweisen, ehe die letzte Länderspielpause des Jahres ansteht.

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Lars Pollmann  
31.10.2023