Ex-BVB-Profi

Frings über Terzic-Kritik: "Ist für mich übertrieben"

Edin Terzic steht vereinzelt in der Kritik. Foto: Getty Images.
Edin Terzic steht vereinzelt in der Kritik. Foto: Getty Images.

Torsten Frings hat kein Verständnis für die aufkommende Kritik an Edin Terzic. Dem Cheftrainer von Borussia Dortmund müsse genau wie den Spielern zugestanden werden, das verlorene Meisterschaftsfinale der vergangenen Saison zu verarbeiten.

Die Frage, weshalb Borussia Dortmund einen durchwachsenen Saisonstart erlebt hat, ist schwierig zu beantworten. Manche Experten vermuten einen Zusammenhang mit der verlorenen Meisterschaft am 34. Spieltag der vergangenen Saison. So auch Torsten Frings, der von 2002 bis 2004 für den BVB 63 Pflichtspiele absolviert hat.

Frings: "Man sollte Terzic gemeinsam mit der Mannschaft die Zeit geben"

"Dieses Ereignis, das die Dortmunder am letzten Spieltag gegen Mainz hatten, kann man nicht einfach abschütteln. Das braucht seine Zeit, um das herauszubekommen", sagt Frings im Interview mit Sky Sport. Deshalb könne er nicht verstehen, dass Edin Terzic vereinzelt angezählt wird: "Im Mai stand Terzic noch vor der Südtribüne und es haben ein paar Minuten zur Deutschen Meisterschaft gefehlt. Nach drei Spielen zu sagen, der Trainer wackelt, ist für mich übertrieben. Man sollte Terzic gemeinsam mit der Mannschaft die Zeit geben, dieses Ereignis abzuschütteln."

"Wenn die Dortmunder noch ein paar Mal so spielen wie zuletzt..."

Der BVB sei noch immer "eine sehr gute Mannschaft. Da wird der Knoten auch irgendwann platzen und sie werden wieder guten Fußball spielen", ist Frings überzeugt. Der ehemalige deutsche Nationalspieler weiß aber auch, dass die Ergebnisse stimmen müssen, um das Ruder herumzureißen: "Wenn die Dortmunder noch ein paar Mal so spielen wie zuletzt, wird das Thema Terzic von ganz alleine aufkommen." Dagegen helfen nur Siege.

Florian Bajus  
15.09.2023