Eintracht Frankfurt

Fremdschäm-Moment: Rode kritisiert Oberbürgermeister

Feldmann (r.) griff sich den Pokal von den Protagonisten. Foto: Getty Images
Feldmann (r.) griff sich den Pokal von den Protagonisten. Foto: Getty Images

Eintracht Frankfurt hat den sensationellen Triumph in der Europa League am Donnerstag mit Abertausenden von Fans gefeiert. Die Feierlichkeiten wurden dabei kurz gestört, als der Oberbürgermeister der Stadt erst den Pokal an sich riss und dann in einer Rede mit eklatanten inhaltlichen Fehlern irritierte.

Es war ein wahrer Fremdschäm-Moment, den die laufenden Kameras einfingen und der sich so in den sozialen Medien natürlich wie ein Lauffeuer verbreitete. SPD-Politiker Peter Feldmann muss nicht nur mit Spott leben, sondern auch mit der Kritik von Sebastian Rode. Der Kapitän, dem der Oberbürgermeister den Pokal förmlich aus den Händen genommen hatte, erklärt gegenüber der Bild-Zeitung: "Ich habe es nicht ganz verstanden. Es ist toll, dass er uns eingeladen hat, aber es wäre vielleicht besser gewesen, wenn er sich etwas zurückgenommen hätte."

 

"Mehr Eintracht-Fan als Oberbürgermeister"

Immerhin zeigt Feldmann mit etwas Abstand zu den Vorgängen vom Frankfurter Römer Einsicht. "Am Donnerstag war ich für einen Moment mehr Eintracht-Fan als Oberbürgermeister", bittet der 63-Jährige gegenüber dem Boulevardblatt um Vergebung. Allen Seiten wäre recht, der Politiker bekäme eine Chance, seinen Fehltritt wieder gut zu machen. Bis 2024 plant Feldmann im Amt zu bleiben, in der Zeit würde Eintracht Frankfurt liebend gerne vor atemberaubender Kulisse einen weiteren Pokal präsentieren.

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Lars Pollmann  
20.05.2022