Freiburg schlägt Bochum
Höler: "Jeder hat Schmerzen, so muss es sein"

Der SC Freiburg hat mit 2:0 gegen den VfL Bochum gewonnen. Geprägt wurde das Spiel von zahlreichen intensiven Zweikämpfen, die man den Spielern in der Kabine deutlich ansehen konnte.
Zuletzt kassierte der SC Freiburg in der Fremde zwei deftige Niederlagen gegen Wolfsburg (0:6) und Dortmund (1:5), doch am Samstagabend feierten die Schwarzwälder eine Errungenschaft, die bisher nur der BVB im DFB-Pokal erreichen konnte: einen Auswärtssieg gegen den unter Thomas Letsch heimstarken VfL Bochum. Michael Gregoritsch brachte den Sport-Club in der 39. Minute auf Kurs, wenige Minuten nach dem Seitenwechsel machte Lucas Höler den Deckel drauf (51.). Die Freiburger feierten den zweiten Bundesligasieg in Folge und obendrein den ersten Dreier in einem Auswärtsspiel seit dem 2:0 auf Schalke am 30. Oktober.
Gregoritsch "sehr froh, wenn man zu Null spielt"
"Es waren drei Bundesligaspiele in Folge, die wir nicht gewonnen haben", spielte Gregoritsch bei Sky auf die gebrochene Sieglosserie an und betonte: "Wenn man zweimal so auf den Deckel kriegt, ist man sehr froh, wenn man zu Null spielt und gewinnt." Wie hoch der Aufwand war, den die Mannschaft betrieben hat, sei den Spielern indes laut Höler anzusehen: "Jeder hat Schmerzen in der Kabine, aber so muss es sein, nur so bestehst du hier."
"Wir wussten, es wird eher Kampf"
Auf ein Kampfspiel habe sich die Mannschaft ohnehin vorbereitet, sagte Höler: "Wir wussten, heute wird nicht viel Fußball gespielt, es wird eher Kampf. Den haben wir angenommen." Die Belohnung folgte in Form von drei Punkten, und insgesamt hat der SC nach 21 Spieltagen bereits 40 Zähler auf dem Konto. Damit ist die Ausbeute schon jetzt höher als in den Spielzeiten 2017/18 und 2018/19 (jeweils 36 Punkte), auch ist die Marke von 45 Punkten aus der Saison 2020/21 in greifbarer Nähe. Um Zufall handelt es sich angesichts der seit einigen Jahren anhaltenden Entwicklung des Vereins keinesfalls.