Champions-League-Achtelfinale

"Frankfurt schafft ein 2:0": Hoffer glaubt ans Wunder in Neapel

Frankfurt verlor das Heimspiel mit 0:2. Foto: Getty Images
Frankfurt verlor das Heimspiel mit 0:2. Foto: Getty Images

Bei allem hin und her um die Frage der Zulassung von Fans von Eintracht Frankfurt im Champions-League-Rückspiel bei der SSC Neapel ist etwas in den Hintergrund gerückt, dass eine sportliche Herkulesaufgabe auf die Hessen wartet. Der Europa-League-Sieger muss ein 0:2 aus dem Heimspiel aufholen, um noch eine Chance auf das Viertelfinale zu haben, und dabei ohne den rotgesperrten Randal Kolo Muani auskommen.

Für viele Beobachter ist ein Comeback der SGE schwer vorstellbar. Lothar Matthäus etwa wimmelt es in seiner wöchentlichen Sky-Kolumne mit einem Satz ab. "Leider hat Frankfurt im Rückspiel ohne Kolo Muani und einem 0:2 im Rücken keine Chance", schreibt der Rekordnationalspieler. Einer, der es besser wissen könnte, so hoffen jedenfalls die Fans der Eintracht, ist Erwin Hoffer. Immerhin hat der Österreicher für beide Klubs gespielt und beobachtet sie weiterhin intensiv. Auf den Mittwochabend freut sich der Angreifer schon sehr.

"Das Schöne an der Ausgangslage"

"Das Schöne an der Ausgangslage ist: Frankfurt darf sich nicht verstecken, weil sie mindestens zwei Tore schießen müssen. Und Neapel kann allein vom Selbstverständnis her und erst recht nicht zu Hause defensiv auftreten", so Hoffer gegenüber Eintracht-Vereinsmedien. Seitens der SGE erwartet er keinen Sturmlauf vom Anpfiff weg: "In Neapel von Beginn an mit offenem Visier anzutreten, wäre wenig ratsam", weiß der 35-Jährige. Stattdessen empfiehlt er einen kontrollierten Auftritt, bei dem möglichst lange die Null stehen sollte.

"Wenn ich mich festlegen muss, schafft Frankfurt ein 2:0"

"Ein 1:0 zur Pause wäre perfekt, aber selbst in der 70. Minute ist nichts sicher. Niemand wird Neapel unterschätzen, aber auch Frankfurt ist alles andere als ein Freilos", so der Ex-Nationalspieler. Er glaubt durchaus an ein kleines Fußballwunder. "Wenn ich mich festlegen muss, schafft Frankfurt ein 2:0. Dann hängt es vom Zustandekommen ab. Fällt das Tor in den Schlussminuten, ist Neapel gebrochen. Hat das Ergebnis länger Bestand, und die Eintracht muss es erstmal über die Zeit retten, spricht mehr für ein Elfmeterschießen", sagt Hoffer. Da haben die Hessen gute Erfahrungen gemacht, immerhin gelang die Qualifikation zur Königsklasse nur, weil im Europa-League-Finale aus elf Metern gegen die Rangers aus Glasgow gewonnen wurde. Mehr News zur Eintracht Frankfurt gibt es hier.

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Lars Pollmann  
14.03.2023