Bei Neapel-Pleite
Götze hadert mit Platzverweis: "Aus dem Spiel heraus keine glattrote Karte"

Eintracht Frankfurt hat das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League mit 0:2 gegen Neapel verloren. Die Aufgabe im Rückspiel wird ungemein größer, da Randal Kolo Muani rotgesperrt fehlen wird. Den Platzverweis erachtet Mario Götze als zu hart.
Eintracht Frankfurt geriet in der 40. Minute in Rückstand gegen die SSC Neapel, die nach einer Balleroberung in der eigenen Hälfte schnell umschaltete und durch Victor Osimhen traf. Bevor Giovanni di Lorenzo in der 65. Minute auf 2:0 erhöhte und den Deckel draufmachte, kassierte Frankfurt einen zusätzlichen Nackenschlag: Randal Kolo Muani legte sich den Ball etwas zu weit vor, ging gemeinsam Andre-Frank Zambo Anguissa in den Zweikampf und trat dem Napoli-Verteidiger, der zur Grätsche ansetzte, auf den Knöchel. Schiedsrichter Artur Soares Dias stand direkt daneben und entschied auf Glattrot für den Stürmer, der im Rückspiel fehlen wird.
Götze: "Ich finde es hart"
Für die Eintracht ist die Sperre von Kolo Muani ein herber Rückschlag. Mario Götze haderte nach Spielende bei Amazon Prime mit der Entscheidung des Unparteiischen. "Man muss immer die ganze Situation einschätzen", argumentierte der offensive Mittelfeldspieler und führte aus: "Es war eine Offensivaktion von Kolo, es geht total schnell, der andere Spieler geht auch zur Grätsche. Ich finde es hart, eine rote Karte zu geben. Für mich war es aus dem Spiel heraus keine glattrote Karte."
Götze schreibt Viertelfinale nicht ab
Der Platzverweis sei "ein Killer" gewesen, empfand Götze. Nichtsdestotrotz will der Routinier auch ohne Kolo Muani alles daran setzen, das Viertelfinale zu erreichen: "Wir haben noch ein zweites Spiel. Sie haben bei uns zwei Tore geschossen, warum sollten wir das nicht auch schaffen? Am Ende wissen wir, dass alles möglich ist. Wir werden alles dafür tun."