2. Bundesliga

Roundup: Fortuna setzt HSV unter Druck- KSC schlägt 96 - Rostock besiegt Jahn

Appelkamp eröffnete Fortunas Torfestival gegen Holstein Kiel. Foto: Frederic Scheidemann/Getty Images
Appelkamp eröffnete Fortunas Torfestival gegen Holstein Kiel. Foto: Frederic Scheidemann/Getty Images

Fortuna Düsseldorf schlägt am 31. Spieltag der 2. Bundesliga Holstein Kiel deutlich mit 3:0. Der Karlsruher SC siegt knapp mit 2:1 gegen Hannover 96 und Hansa Rostock setzt sich souverän mit 2:0 gegen Jahn Regensburg durch.

Düsseldorf wahrt seine Aufstiegschancen mit Sieg gegen Kiel

Fortuna Düsseldorf bekam es am 31. Spieltag der 2. Bundesliga zu Hause mit Holstein Kiel zu tun. Und die Hausherren konnten bereits früh in der Partie ihre Favoritenrolle bestätigen. Eine Flanke von Iyoha wurde per Kopf von Ginczek ins Zentrum verlängert. Dort befand sich Appelkamp und köpfte die Fortuna in Führung (15.). Nur kurz darauf gab es für die Störche den nächsten Rückschlag. Diesmal lieferte Appelkamp die Vorlage und Hoffmann traf per Kopfball zum 2:0 nach nur 19 Minuten. Und die Kieler wurden weiter überrollt. Wiederum nur wenige Minuten später stürmte Iyoha in den Strafraum, wurde dort aber von Bartels zu Fall gebracht. Die Folge: Elfmeter. Ginczek legte sich die Kugel zurecht - und verwandelte erfolgreich zum 3:0 ins untere rechte Eck. Vor dem Pausenpfiff hätten die Gäste immerhin noch verkürzen können und sogar müssen. Denn nachdem Becker den Pfosten getroffen hatte und Kastenmeier bereits geschlagen gewesen war, hätte Holtby nur noch einschieben müssen - doch er traf die Kugel mit dem Schienbein, sodass sie übers Tor ging.

Nach einer ereignisreichen ersten Hälfte ging es mit dem zweiten Durchgang weiter. Dort kamen die Kieler früh zum Zug. Skrybski zog ab - doch knallte den Ball über den Querbalken (50.). Die Störche kamen nun zunehmend zu Möglichkeiten. Doch weiterhin rennten sie einem 0:3-Rückstand hinterher. Und effizient agierten die Kieler nicht. Denn trotz Chancen fanden sie nicht zum Erfolg. Dafür wurde die Fortuna wieder gefährlicher. Peterson gestaltete es mit zwei Beinschüssen sehenswert, ehe er mit seinem Schuss Richtung kurzes Eck jedoch an Himmelmann scheiterte (65.). Kurz vor Ende der Partie versuchte es Kownacki sogar aus der eigenen Hälfte, da Himmelmann weit vor seinem Tor stand - doch die Kugel flog rund fünf Meter am Gehäuse vorbei (90.). Ansonsten fiel in Düsseldorf am Samstag kein Tor mehr, es blieb beim 3:0. Die Fortuna rückt damit vor auf Tabellenplatz vier. Auf den HSV, der am Freitagabend 2:2 gegen den SC Paderborn spielte, sind es bei drei verbleibenden Spieltagen nur noch vier Zähler Rückstand.

Trotz 96-Bemühungen: KSC siegt

Der Karlsruher SC hatte unterdessen Hannover 96 im Wildparkstadion zu Gast. Wie auch in Düsseldorf gab es in Karlsruhe ein frühes Tor - sogar noch früher. Genauer genommen bediente Jensen in der 4. Minute Kaufmann, der Glück hatte, dass Börner den Ball ins eigene Tor abfälschte. Dadurch führte der KSC früh. Und packend ging es weiter. Jensen schickte Schleusener, dessen Flanke köpfte Schleusener ins Tor (7.). Allerdings ging prompt die Fahne hoch, weil der Torschütze mutmaßlich im Abseits stand. Auch nach VAR-Überprüfung blieb die Entscheidung bestehen: das Tor zählte nicht. Doch davon ließen sich der KSC und Schleusener nicht unterkriegen. Nach einem unsauberen Pass von Börner im Spielaufbau war Nebel zur Stelle und lieferte das Zuspiel auf Schleusener. Letzterer behielt vor Zieler die Nerven und schob am 96-Keeper vorbei ins Tor (12.). Dieser Treffer zählte, der KSC führte mit 2:0. Anschließend fanden die Hannoveraner besser ins Spiel. Wenige Minuten vor der Halbzeit zog Schaub aus gut 18 Metern einfach mal ab - und erzielte damit den Anschlusstreffer (43.).

Für die Gäste aus Hannover war noch nichts verloren. Und so kämpften sie weiter um den Ausgleich. Schaub und Köhn kombinierten, doch Letzterer nahm die Kugel unsauber an, sodass Gersbeck die Kugel sicher aufnehmen konnte (56.). Ansonsten wäre es eine gute Chance für 96 gewesen. Bei Hannover geriet Köhn allerdings zunehmend in den Fokus. So versuchte er es mit einer Direktabnahme - doch die Kugel flog deutlich drüber (69.). In den Schlussminuten war es dann wieder Köhn. Diesmal bediente er Ernst, der eine Hereingabe vors Tor brachte. Dort köpfte Weydandt aufs Tor - doch zu unplatziert, sodass Gersbeck mit der Brust abwehren konnte (81.). Wenngleich sich 96 weiter bemühte, sollte der Ausgleichstreffer gegen den KSC aber nicht mehr fallen: Die Karlsruher konnten aufatmen - und sich über drei Punkte freuen. Damit schiebt sich der KSC in der Tabelle um zwei Punkte an Hannover 96 vorbei auf Rang acht.

Rostock verschafft sich mit Sieg gegen Jahn Polster

Im Parallelspiel empfing Hansa Rostock am Samstagmittag Jahn Regensburg. Dabei mussten sich die Heimfans bis zur 34. Minute gedulden, ehe gejubelt werden durfte. Dressel brachte die Kugel unmittelbar vors Tor. Dort verpasste erst Hinterseer den Abschluss, ehe Pröger zur Führung traf (34.). Ansonsten hatte es im ersten Durchgang nicht viele Torchancen gegeben. Die gefährlichste wussten die Rostocker zu nutzen und gingen folglich mit einem knappen Vorsprung in die Pause.

Im zweiten Durchgang dauerte es ein wenig, ehe fast das 2:0 fiel. Auf Kennedys Ballverlust blockte Breitkreuz noch gegen Pröger ab. Doch daraufhin flankte Pröger an den zweiten Pfosten. Fröling verlängerte dort auf Verhoek, der jedoch voreilig abschloss und das Leder damit nicht sauber traf - Urbig hatte keine große Mühe (62.). Das 0:2 aus Jahn-Sicht ließ sich trotzdem nicht verhindern. Denn Schumacher setzte sich souverän durch und lief dann Richtung Grundlinie. Die halbhohe Hereingabe konnte Urbig nicht richtig klären, sodass Verhoek mit dem Abpraller per Kopf erhöhte (80.). Das 2:0 für Rostock stellte zugleich das Endergebnis dar, womit Hansa den Vorsprung auf den Relegationsplatz auf vier Punkte ausbaut.

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Adrian Kühnel  
06.05.2023