0:2 in Bremen
Fischer will zehnte Pleite "jetzt auch einmal sacken lassen"

Union Berlin hat gegen Werder Bremen die zehnte Niederlage in Folge kassiert. Für Urs Fischer war das Ergebnis ein herber Schlag, Sportchef Oliver Ruhnert vermied derweil eine öffentliche Trainerdiskussion.
Das Tal, das Union Berlin in der Saison 2023/24 bestreitet, wird von Woche zu Woche größer. Durch das 0:2 gegen Werder Bremen stehen zehn Pleiten zu Buche, das letzte Erfolgserlebnis ist über zwei Monate her. Urs Fischer steht in der Öffentlichkeit aber noch nicht zur Debatte. "Wir werden, das habe ich letzte Woche schon gesagt, alle Dinge intern und miteinander besprechen", betonte Oliver Ruhnert bei Sky. Der Verein erlebe "eine Geschichte, die wir so in der Form nie hatten" und wolle "das möglichst mit allen erfolgreich bestreiten", doch genau darin liege die Krux: "Trotzdem bleibt am Ende der wichtigste Aspekt, der 1. FC Union Berlin, und das Ziel, in der Klasse zu bleiben."
Fischer weicht Zukunftsfrage aus
Insofern könnte Fischer früher oder später in den Fokus rücken, sollten die Ergebnisse in den kommenden Spielen ausbleiben. Der seit 2018 tätige Cheftrainer wich der Frage nach seiner Zukunft indes aus und betonte: "Es gilt, das jetzt auch einmal sacken zu lassen. Mit einer gewissen Distanz ist man ein bisschen klarer, das werden wir sehen."
Khedira: "Er ist der richtige Mann"
Gewiss ist nur, dass von den Spielern keine Revolte zu erwarten ist. Fischer passe "zu 100 Prozent" zur Mannschaft, sagte Rani Khedira, der den Coach schon nach der Champions-League-Niederlage gegen Neapel verteidigte (fussball.news berichtete). "Wenn man sieht, was er für den Verein geleistet hat, wie die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft war, ist er der richtige Mann", so der Mittelfeldspieler, "wir werden versuchen, speziell für ihn und für die Fans die Punkte einzusammeln." Wie viele Chancen sich dafür ergeben werden, wirkt jedoch ungewiss.