Negativlauf
Fischer-Aus? Union-Legende: "Dann kann nur Baumgart helfen"

Der Negativlauf von Union Berlin zieht immer weitere Kreise. Elf Pflichtspielpleiten am Stück hätten bei den meisten anderen Klubs wohl die 'branchenüblichen Mechanismen' ausgelöst, bei den Eisernen herrscht jedoch weiter Rückhalt für Urs Fischer. Sollte der Schweizer doch seinen Hut nehmen müssen, hätte Jan Glinker einen Nachfolger im Sinn.
"Er wäre die perfekte Lösung"
"Für mich gibt es nur einen für Union: Steffen Baumgart", so der langjährige Torhüter gegenüber dem TV-Sender Sport1. "Er wäre die perfekte Lösung, wenn ein neuer Mann kommen soll. Und er würde das auch sofort machen", steht für die Klublegende fest. Ob Baumgart in diesem fiktiven Szenario selbst schon beim 1.FC Köln beurlaubt wurde, oder er die Geißböcke selbst verlässt, bleibt offen. "Ich hatte sowieso erwartet, dass 'Baumi' früher oder später bei Union landet. Das wäre für alle Unioner in einer schwierigen Situation die angenehmste Lösung", sagt Glinker.
"Verein hat ihm viel zu verdanken"
Der 39-Jährige stand selbst von 2002 bis '04 gemeinsam mit Baumgart im Kader der Eisernen, dessen Zuneigung zu den Köpenickern ist kein Geheimnis. Wenn es nach Glinker geht, soll es aber bei einem fiktiven Szenario bleiben. "Fischer passt zu Union, und der Verein hat ihm viel zu verdanken. Mit ihm ging es in den vergangenen Jahren nur nach vorne", sagt der geborene Berliner. Jedoch gehen auch einem so beliebten Trainer wie Fischer irgendwann die Argumente aus.
"Irgendwann ist es leider vorbei"
"Man kann ihm eine Krise zugestehen, aber irgendwann ist es leider vorbei. Wenn Union wieder verliert, dann war es das mit Fischer", legt sich Glinker fest. Das Schicksalsspiel fände damit am Samstag daheim gegen Eintracht Frankfurt statt. Die Klubikone zeigt sich dafür optimistisch. "Ich denke positiv und hoffe, dass Fischer bleibt. Union wird mit 2:1 gewinnen. Ich will nicht an eine zwölfte Niederlage denken. Aber wenn doch? Dann kann nur Baumgart helfen."
