Zur FCB-Zeit
"Felix, das ist keiner" - Magath erzählt kuriose Hummels-Anekdote

Mats Hummels entwickelte sich nach seinem Durchbruch bei Borussia Dortmund zu einem Weltklasse-Verteidiger und spielt auch im Alter von 34 Jahren auf hohem Niveau. Diese Karriere haben ihm beim FC Bayern offenbar nicht alle zugetraut.
So schilderte es Felix Magath am Sonntag bei Sky90. Der 70-Jährige war von Juli 2005 bis Januar 2007 Cheftrainer des FC Bayern, während Hummels von 1995 bis 2008 für den deutschen Rekordmeister spielte, ehe er an Borussia Dortmund ausgeliehen und im Sommer 2009 für rund vier Millionen Euro verkauft wurde. Laut Magath sahen die Münchner Verantwortlichen nicht das Potenzial in Hummels, den hohen Ansprüchen gerecht zu werden.
"Das hat den Bayern-Bossen nicht so geschmeckt"
"Ich habe Mats Hummels als 17-Jährigen beim FC Bayern zu einem Vorbereitungsspiel gegen Barcelona mitgenommen. Wir haben vier Stück gekriegt, da hat der Vorstand gesagt: ‚Felix, das ist keiner'", erinnerte sich Magath. "Er war ja noch Jugendspieler. Ergebnisse von Vorbereitungsspielen sind für mich als Trainer uninteressant, aber 0:4, das hat den Bayern-Bossen nicht so geschmeckt. Von daher war es schwer, Mats weiter zu fördern."
Magath plädiert für DFB-Comeback
Nichtsdestotrotz absolvierte Hummels unter Magath im Ligapokal 2006 sein erstes Pflichtspiel für den FC Bayern, ehe er unter Ottmar Hitzfeld am 34. Spieltag der Saison 2006/07 erstmals in der Bundesliga auf dem Rasen stand. "Ich bin jemand, der seine Spielweise gemocht hat und immer noch mag", betonte Magath, der sich über Hummels' Nichtnominierung für die WM in Katar wunderte: "Er ist immer noch in der Lage, jeder Mannschaft zu helfen. Ich glaube, dass er die Fähigkeiten hat, um auch der Nationalmannschaft zu helfen."