Juve und Chelsea nahe

Fehlt nur das Ja von Vlahovic für den Tausch mit Lukaku?

Vlahovic hat sich noch nicht für Chelsea entschieden. Foto: Getty Images
Vlahovic hat sich noch nicht für Chelsea entschieden. Foto: Getty Images

Der FC Chelsea hat am Dienstag eine personelle Hiobsbotschaft bekanntgegeben. Neuzugang Christopher Nkunku fällt mit einer im Test gegen Borussia Dortmund erlittenen Knieverletzung bis tief in den Herbst hinein aus. Dieser Umstand könnte den seit einigen Tagen diskutierten Tausch von Romelu Lukaku und Dusan Vlahovic von Juventus voranbringen.

Der Bedarf an einer weiteren torgefährlichen Offensivkraft ist sicher nicht geringer geworden, auch wenn Vlahovic und Nkunku sehr unterschiedliche Spielertypen sind. Dass Lukaku bei den Blues ein Comeback feiert, ist völlig ausgeschlossen. Der Belgier hat nicht mit der Mannschaft trainiert und keine Rückennummer zugewiesen bekommen. Die Londoner wollen den mehr als 100 Millionen Euro teuren Stürmer zwingend abgeben, die Idee, im Gegenzug Vlahovic zu holen, hat für Chelsea offenbar mehr und mehr Charme. Die Gazzetta dello Sport jedenfalls berichtet, dass sich die Klubs bei diesem Tauschdeal mehr und mehr annähern.

Juve und Chelsea einer Einigung nahe

Eine Einigung über die Höhe der Ablöse, die Juventus zusätzlich kassieren würde, könne bereits in Kürze erreicht werden, heißt es. Sie werde mutmaßlich bei 30 bis 35 Millionen Euro liegen. Durch wäre der Deal damit aber noch nicht. Denn die Wechselzusage von Vlahovic soll noch nicht vorliegen. Der Serbe zögere damit, Juventus für einen anderen Verein zu verlassen, der ebenfalls nicht im Europapokal dabei ist. Außerdem, so die Sportzeitung, sei noch nicht geklärt, wie viel Geld der Stürmer bei Chelsea kassieren würde und wie hoch die Zahlungen an die Berater ausfallen sollen. Insofern ist derzeit fraglich, ob der Tausch tatsächlich zustande kommt. Juve soll sich mit Lukaku längst einig über einen Dreijahresvertrag mit Option auf eine vierte Saison sein. Es ist das große Thema des italienischen Transfersommers mit nahezu täglichen Schlagzeilen, die bisweilen den Charakter einer Seifenoper annehmen. Der Belgier habe seinen bisherigen Leihklub Inter Mailand "verraten", prangert nun etwa Vizepräsident Javier Zanetti in der Gazzetta an.

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Lars Pollmann  
09.08.2023