Sportchef bleibt

Trotz Platz 16: FCN verlängert mit Hecking

Hecking bleibt Sportvorstand des 1.FC Nürnberg. Foto: Getty Images
Hecking bleibt Sportvorstand des 1.FC Nürnberg. Foto: Getty Images

Der 1.FC Nürnberg ist am Sonntag durch die Niederlage gegen Holstein Kiel beim Debüt von Markus Weinzierl auf der Trainerbank in der Tabelle der 2. Bundesliga auf Rang 16 abgerutscht. Von den eigenen Ansprüchen und Erwartungen sind die Franken denkbar weit entfernt. Dennoch hat der Club nun den am Saisonende auslaufenden Vertrag von Dieter Hecking verlängert.

"Der Aufsichtsrat und der 58 Jahre alte ehemalige Profi haben sich auf eine vorzeitige Ausweitung des Arbeitsvertrags geeinigt", teilt der FCN in einem Kommunique mit. Über die neue Laufzeit des Deals machen die Parteien keine öffentlichen Angaben. Hecking befand sich laut Medienberichten seit Monaten in Gesprächen über den Verbleib auf seinem Chefposten, den er im Juli 2020 nach 20 Jahren als Trainer eingenommen hatte. 

"Ich habe mir bewusst die Zeit genommen"

"Ich habe mir bewusst die Zeit genommen, um abzuwägen, wie meine persönliche Zukunft aussehen soll. Am Ende bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich beim 1. FC Nürnberg und in der aktuellen Funktion genau richtig aufgehoben bin", erklärt Hecking. Im Sommer hatte der Sportvorstand betont, dass ihn womöglich private Gründe weg aus dem Frankenland ziehen könnten, nun ist der Entscheid also anders gefallen. 

"Meine Arbeit war bestimmt nicht fehlerfrei, aber ..."

Die Verlängerung gerade zum jetzigen Zeitpunkt mag derweil auch als Zeichen gelten, dass beim FCN trotz einer sportlichen Krise weiter mit Umsicht und Kontinuität gearbeitet werden soll. "In den zurückliegenden gut zwei Jahren war meine Arbeit bestimmt nicht fehlerfrei. Wir haben aber viele für den Verein wichtige und zukunftsgerichtete Maßnahmen auf den Weg gebracht", führt Hecking ins Feld. "Diese Maßnahmen stehen leider noch nicht im Einklang mit einer konstant sportlichen Performance im Lizenzbereich." Nürnberg trifft am Samstag auswärts auf den Aufstiegsaspiranten Fortuna Düsseldorf und würde bei Anpfiff auf einem direkten Abstiegsplatz rangieren, sofern die Erzrivalin SpVgg Greuther Fürth am Vorabend gegen Hansa Rostock punktet.

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Lars Pollmann  
13.10.2022