Verteidiger im Wartestand

FC lässt ihn zappeln: Leistner "würde auch woanders zusagen"

Leistner gilt als resoluter Zweikämpfer. Foto: Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images
Leistner gilt als resoluter Zweikämpfer. Foto: Jörg Schüler/Bongarts/Getty Images

Toni Leistner hat im für Profifußballer geradezu biblischen Alter von 29 Jahren sein Bundesliga-Debüt gefeiert. In der Rückrunde spielte er auf Leihbasis beim 1.FC Köln. Die Geißböcke wollen den Verteidiger eigentlich gerne fest verpflichten, müssen aber erst Platz und Mittel schaffen. Der Familienvater will sich nicht mehr länger hinhalten lassen.

"Ewig kann ich nicht auf eine Zusage von Köln warten, da muss ich auch an mich und meine Familie denken. Wenn ein anderes Angebot kommt, das zu 100 Prozent passt, würde ich woanders zusagen", gibt der Abwehrmann gegenüber der Bild-Zeitung zu Protokoll. Die Domstädter haben aktuell noch zuviel Personal, warten auf Lösungen etwa bei Frederik Sörensen. Doch Leistner wünscht sich wohl mehr Kommunikation seitens des FC. Er habe zwar Verständnis für die geforderte Geduld in Corona-Zeiten. "Wichtig ist für mich ein offener Umgang und klare und ehrliche Worte."

"Eher lose Anfragen"

Dem Boulevardblatt zufolge herrscht jedoch schon länger Funkstille. Leistner geht nun in die Offensive. Ab dem 12. August stünde er bei Stammklub Queens Park Rangers in England auf dem Trainingsplatz, wobei er seine Zukunft nicht in London sieht. "Es gibt keine konkreten Angebote, eher lose Anfragen. Viele Ligen laufen ja noch oder beenden gerade ihre Saison. Ich möchte natürlich so hoch wie möglich spielen", so Leistner. Die Bundesliga hat es ihm angetan, doch Köln muss langsam aber sicher in die Pötte kommen.

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Lars Pollmann  
29.07.2020