Ex-Verein im Tabellenkeller

Pavard: "Die Situation beim VfB nimmt mich mit"

Benjamin Pavard hat den VfB Stuttgart nicht aus den Augen verloren. Foto: Getty Images.
Benjamin Pavard hat den VfB Stuttgart nicht aus den Augen verloren. Foto: Getty Images.

Benjamin Pavard kehrt am Samstag (18.30 Uhr) an alte Wirkungsstätte zurück. Der Abwehrspieler gastiert mit dem FC Bayern beim VfB Stuttgart. Im direkten Duell sollen drei Punkte her, anschließend wird Pavard seinem Ex-Klub bis Saisonende die Daumen drücken.

Benjamin Pavard weiß, wie sich die 2. Bundesliga anfühlt. Der variable Defensivspezialist wechselte im Sommer 2016 vom OSC Lille zum VfB Stuttgart, der wenige Monate zuvor nach 41 Jahren aus der Bundesliga abgestiegen war. Sein Abschied in Richtung FC Bayern folgte 2019, als der VfB die reguläre Saison auf dem 16. Tabellenplatz beendete und die Relegation gegen Union Berlin verlor. Der erneute Gang in Liga zwei kam für Pavard, der 2018 mit Frankreich als Stammspieler Weltmeister wurde, nicht in Frage - stattdessen gewann er in seiner ersten Bayern-Saison das Triple.

Pavard fiebert mit dem VfB mit

Der deutsche Rekordmeister gastiert am Samstagabend in Stuttgart und kämpft im Zweikampf mit Borussia Dortmund - beide Kontrahenten führen die Tabelle mit 46 Zählern an - um jeden Punkt. Dasselbe gilt für die abstiegsbedrohten Schwaben, die den 15. Tabellenplatz belegen und nur wegen der besseren Tordifferenz Hoffenheim und Bochum hinter sich lassen. Bei aller Rivalität auf dem Platz geht die Situation des VfB nicht spurlos an Pavard vorbei. "Wenn es möglich ist, schaue ich mir immer noch die Spiele von Stuttgart an. Die Situation nimmt mich schon ein bisschen mit, weil es ein Verein ist, der mir sehr viel bedeutet hat", sagte der Bayern-Verteidiger bei Sport1.

"Hoffe, dass sie alle anderen Spiele gewinnen werden"

"Ich hoffe, dass ihnen schnell die Wende gelingt und sie den Klassenerhalt schaffen", sagte Pavard mit Blick auf das letzte Saisondrittel. Die einzige Einschränkung: "Aber am Samstag werde ich all das beiseitelegen müssen und hoffe, dass wir in Stuttgart erfolgreich sind. Danach hoffe ich, dass sie alle anderen Spiele gewinnen werden." Das Restprogramm ist für die Stuttgarter jedoch eine große Herausforderung, nach dem Duell mit Bayern geht es gegen Eintracht Frankfurt, den VfL Wolfsburg und Union Berlin. Auch die Rückspiele gegen Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen stehen aus. Umso wichtiger werden die Partien gegen die direkte Konkurrenz: Am 27. Spieltag trifft Stuttgart auf Bochum, am 31. Spieltag auf Hertha BSC und am 34. Spieltag auf Hoffenheim.

Florian Bajus  
03.03.2023