Nach Auswechslung: Nagelsmann-Kritik an Cancelo

Joao Cancelo ist im Kader des FC Bayern noch immer kein unentbehrlicher Spieler. Der Außenverteidiger begann gegen Bayer Leverkusen (1:2) in der Startelf, musste zur zweiten Halbzeit aber für Kingsley Coman weichen. Julian Nagelsmann missfiel das Verhalten gegen den Ball.

Der FC Bayern begann gegen Bayer Leverkusen in einer 3-1-4-2-Formation, in welcher Joao Cancelo die Rolle des rechten Flügelverteidigers übernahm. Wie Julian Nagelsmann bei DAZN erläuterte, avancierte die Leihgabe von Manchester City nach der frühen Umstellung auf die Viererkette zum rechten Zehner und hatte die Aufgabe, die Außenbahn hoch zu verteidigen, damit Leroy Sane im Zentrum den Leverkusener Sechserraum besetzen konnte.

Nagelsmann kritisiert: "Cancelo hätte höher verteidigen müssen"

Mit Cancelos Auftritt war Nagelsmann allerdings unzufrieden, weshalb er Kingsley Coman zur zweiten Halbzeit einwechselte. Der Portugiese, erläuterte Nagelsmann, habe sich gegen den Ball zu tief positioniert, weshalb Leverkusen im Aufbau leichtes Spiel gehabt habe. "Er hätte höher verteidigen müssen, da hat die Kommunikation nicht ganz gepasst. Er hing oft sehr tief, da hat Leroy die Position besetzt und wir hatten auf der Sechserkontrolle gar keinen Spieler mehr", analysierte der Bayern-Coach das Positionsspiel. Die Konsequenz: "Es war relativ leicht, unser Pressing auszuspielen. Andrich hat, glaube ich, von der 35. bis 40. Minute sechs bis sieben Bälle vor unsere Kette gespielt."

Bleibt Cancelo über die Saison hinaus?

Die Kritik unterstreicht, dass sich Cancelo zwei Monate nach seiner Ankunft in München noch nicht zurechtgefunden hat. Vereinzelt überzeugt der 28-Jährige mit seinen Qualitäten in der Offensive, insgesamt aber ist er nicht der erhoffte Schlüsselspieler. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wirkt es ungewiss, ob die Verantwortlichen nach Saisonende mit Manchester City über einen festen Transfer verhandeln werden.