Enger Sieg gegen Stuttgart

Müller: "Das war eine gute Prüfung"

Thomas Müller war mit dem Auftritt gegen Stuttgart über weite Strecken zufrieden. Foto: Getty Images.
Thomas Müller war mit dem Auftritt gegen Stuttgart über weite Strecken zufrieden. Foto: Getty Images.

Der VfB Stuttgart hat den FC Bayern vor Probleme gestellt, dennoch hat sich der Rekordmeister mit 2:1 durchgesetzt. Thomas Müller wertet das Gastspiel bei den Schwaben als gute Generalprobe für das Champions-League-Duell mit Paris St. Germain (Mittwoch, 21 Uhr).

Der FC Bayern erspielte sich bereits in der ersten Halbzeit gegen den VfB Stuttgart einige Chancen, Fabian Bredlow verhinderte jedoch die Führung für den Tabellenführer, der in der Anfangsphase viel Druck des Gegners verspürt hat. Erst in der 40. Minute wurde der Bann gebrochen, Matthijs de Ligt erzielte mit einem Distanzschuss die 1:0-Führung. Auch in der zweiten Halbzeit steckte der VfB nicht auf, doch nach dem 2:0 durch Eric Maxim Choupo-Moting (62.) wirkte die Mannschaft von Bruno Labbadia geschlagen - bis Juan Jose Perea in der 88. Minute auf 1:2 verkürzte und Tanguy Coulibaly in der 93. Minute einen Kopfball knapp neben das Tor setzte.

Müller: "Hat nicht so ausgesehen, als ob Stuttgart aufkommt"

Zum Ende hin war es ein knapper Sieg für die Münchner, die es verpasst haben, die Partie mit einem dritten Tor endgültig zu entscheiden. Trotz dieses Makels herrschte Thomas Müller keine Unzufriedenheit. "Es hat nicht so ausgesehen, als ob Stuttgart aufkommt. Wir hatten es gut im Griff, auch wenn es keine Glanzleistung war, dafür waren wir nicht effizient", resümierte der Routinier und betonte: "Das 1:2 war in letzter Konsequenz ganz schwierig zu verteidigen. Die Flanke kommt super, der Stürmer kommt einen Tick früher ran und erwischt ihn top."

"In den entscheidenden Szenen waren wir da"

Auch in puncto Intensität im Spiel gegen den Ball sei der Mannschaft nur wenig vorzuwerfen, sagte Müller: "Heute kann man uns das wieder ein bisschen ankreiden, dass wir nicht in jeder Situation die Intensität an den Tag gelegt haben, die wir an den Tag legen wollten. In den entscheidenden Szenen waren wir dennoch da." Darüber hinaus sei es nicht ungewöhnlich, dass ein Bundesligaspiel zum Schluss eng werden kann. Im Hinblick auf das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Paris St. Germain sei dieses Spiel womöglich sogar zur richtigen Zeit gekommen: "Das war eine gute Prüfung, am Mittwoch ist es vielleicht von Anfang an enger, da kann jede Aktion entscheiden." Die Fehlerquote gilt es gegen PSG allerdings zu minimieren, um den Viertelfinal-Einzug nicht zu gefährden.

Florian Bajus  
04.03.2023