Stanisic: Darum bin ich von Bayern zu Leverkusen gewechselt

Der FC Bayern erntete für den Transfer von Josip Stanisic Kritik aus dem eigenen Fan-Lager. Der flexible Abwehrspieler wurde an Bayer Leverkusen verliehen und soll dort Spielpraxis sammeln. Der erste Impuls für diesen Schritt kam von den Verantwortlichen.

Primär galt Benjamin Pavard als Verkaufskandidat des FC Bayern, da der Franzose schon vor geraumer Zeit seinen Wechselwunsch kommuniziert haben soll. Kurz vor Ende des Transferfensters könnte es ihn tatsächlich auch noch zu Inter Mailand ziehen, doch zuvor benötigen die Münchner einen Ersatz - denn mit Josip Stanisic wurde ein solcher an Bayer Leverkusen verliehen.

Stanisic spricht über Wechsel

In den sozialen Netzwerken äußerten einige Fans des Rekordmeisters ihren Unmut über diesen Transfer. Stanisic erfreut sich beim Anhang großer Beliebtheit und hatte in der Öffentlichkeit nie über seine Reserverolle geklagt. Warum sollte dann er seine Koffer packen und nicht Pavard, dem laut Sky Sport ursprünglich ein Wechselverbot auferlegt worden sein soll? Die Antwort lieferte Stanisic gemäß dem Pay-TV-Sender am Dienstag selbst: "Mir wurde in München klar kommuniziert, dass eine Leihe Sinn macht, um mich weiterzuentwickeln."

"Ich glaube, dass ich hier auf mehr Spielzeit komme"

In der Innenverteidigung haben Dayot Upamecano, Min-jae Kim und Matthijs de Ligt die Nase vorn, auf der linken Abwehrseite sind Alphonso Davies sowie Raphael Guerreiro verfügbar und auf der rechten Abwehrseite dürfte Noussair Mazraoui den Stammplatz vor dem Pavard-Back-Up erhalten. Trotz seiner Variabilität waren die Aussichten auf regelmäßige Spielpraxis zu gering für Stanisic, der in Leverkusen unter Xabi Alonso den nächsten Schritt machen soll. "Jetzt freue ich mich, bei Bayer richtig Gas zu geben", betonte der kroatische Nationalspieler und ergänzte: "Ich glaube, dass ich hier auf mehr Spielzeit komme, als es beim FC Bayern der Fall gewesen wäre." Zum Vergleich: Sein Bundesliga-Höchstwert liegt bei 641 Einsatzminuten in der Saison 2021/22.