Borussia Mönchengladbach

Farke zu Sommer-Wechsel: "Natürlich beeinflusst das die anderen"

Farke hat seinen Stammkeeper verloren. Foto: Getty Images
Farke hat seinen Stammkeeper verloren. Foto: Getty Images

Borussia Mönchengladbach hat sich am Sonntag zum Abschluss des 16. Bundesliga-Spieltags zu spät gegen eine drohende Niederlage gegen Bayer Leverkusen aufgebäumt. Nach dem 2:3 zum Auftakt ins neue Fußballjahr stecken die Fohlen im Niemandsland der Tabelle. Daniel Farke ärgert sich derweil über den Zeitpunkt des Wechsels von Yann Sommer.

Erst am Donnerstag war der Deal mit dem FC Bayern über die Bühne gegangen. Zuvor gab es über mehrere Wochen keine entscheidende Annäherung der beiden Klubs. Gladbach konterte den Abschied von Sommer mit der Verpflichtung von Jonas Omlin, der gleich gegen die Werkself ins kalte Wasser geschmissen wurde. Das hin und her im Tor sei "sicherlich nicht förderlich für die Fokussierung auf das Leverkusen-Spiel" gewesen, zitiert das Portal Sportbuzzer den Chefcoach. "Natürlich beeinflusst das die anderen Spieler, wenn man so einen Leistungsträger nach achteinhalb Jahren abgibt", sagt Farke.

"Kein Trainer wünscht sich das"

Omlin gilt zwar als guter Ersatz, gleichwertig zu Sommer kann er, jedenfalls per sofort, aber kaum sein. Es gibt schließlich einen Grund, dass Gladbach für den Schweizer wenige Monate vor Vertragsende mindestens 8 Millionen Euro kassieren konnte. "Kein Trainer wünscht sich, seinen Vize-Kapitän, einen der besten Keeper Europas und absoluten Fan-Liebling drei Tage vor dem Pflichtspielstart abzugeben. Da muss man manchmal auch eine Kröte schlucken", sagt Farke. Bleibt abzuwarten, ob seine Profis vor dem nächsten Einsatz beim FC Augsburg am Mittwochabend weiterhin in ihrer Konzentration gestört sind.

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Lars Pollmann  
24.01.2023