Farke erklärt Zufriedenheit mit Neuhaus als Stindl-Ersatz

Die ersten beiden Saisonspiele überzeugend gewonnen, die Verträge von Jonas Hofmann und Alassane Plea verlängert: Die Stimmung bei Borussia Mönchengladbach ist dieser Tage prächtig. Getrübt wird sie nur durch den Ausfall von Lars Stindl, der sich im DFB-Pokal am Oberschenkel verletzt hat. Der Ex-Nationalspieler ist als Spielertyp gewissermaßen ein Unikat. Sein Ersatz war am Samstag Florian Neuhaus.

Der zentrale Mittelfeldmann musste so auf einer ungewohnt offensiven Position ran, dabei hinterließ der 25-Jährige einen ordentlichen, aber nicht übermäßig auffälligen Eindruck. "Es war nicht ganz so einfach für ihn. Flo hat die gesamte Vorbereitung in einer tieferen Rolle gespielt. Aber nach dem Ausfall von Lars Stindl brauchten wir einen kreativen Spieler, der unsere Offensive füttern kann. Wir haben das Gefühl, dass Flo diese Rolle ausfüllt", zitiert die Rheinische Post Daniel Farke zu diesem Thema. Der Chefcoach attestiert Neuhaus keine Spitzenleistung, ist aber trotzdem zufrieden mit dem Saisonstart seines Spielgestalters.

Musste sich "quasi für die Mannschaft opfern"

"Wenn man die gesamte Vorbereitung eine andere Position spielt und sich dann quasi für die Mannschaft opfern muss, weil man eine höhere Position spiel, ist es kompliziert", erläutert Farke. Insofern rechnet er Neuhaus hoch an, dass er sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat. Gut möglich, dass er dies auch am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 tun wird, weil mit einer Rückkehr von Stindl noch nicht zu rechnen ist. Farke erhofft sich einen Schritt nach vorn, weil Neuhaus jetzt 90 Minuten in den Beinen hat.