Fan-Rückkehr: So viele Plätze bleiben bei den Klubs frei

Seit Dienstag steht laut übereinstimmenden Medienberichte fest, wie die Rückkehr der Zuschauer in die Stadien der Bundesliga zum Start der neuen Saison geregelt ist. Der Beschluss durch die Arbeitsgruppe 'Großveranstaltungen' der Chefs der Staatskanzleien sieht eine maximale Auslastung der Stadionkapazitäten von 50 Prozent vor.

Zudem wird die maximale Anzahl der Zuschauer zunächst bis 11. September auf 25 000 festgelegt. Für die 18 Klubs der Bundesliga bedeutet dies naturgemäß verschiedene Voraussetzungen. Es macht schließlich einen Unterschied, ob die Hälfte der etwa 16 600 Plätze im Stadion des Aufsteigers SpVgg Greuther Fürth unbesetzt bleiben müssen, oder ob bei Borussia Dortmund von über 81 000 Plätzen nur 25 000 belegt sein dürfen.

Watzke wittert Willkür

"Für den Augenblick ist die Regelung, maximal 25 000 Fans zuzulassen, okay. Auf Dauer halte ich diese Größenordnung allerdings für sehr willkürlich und bin nicht bereit, das ewig mitzutragen", erklärt Hans-Joachim Watzke dazu gegenüber der Bild-Zeitung. Der Chef der Geschäftsführung des BVB verweist auf die genannte Diskrepanz zwischen dem Westfalenstadion und zahlreichen kleineren Arenen in der Bundesliga. Tatsächlich bleiben in Dortmund mehr Plätze frei, als 14 Konkurrenten aus dem Oberhaus überhaupt zur Verfügung haben.

Bayern doppelt getroffen

Neben dem BVB sind nur der FC Bayern, Hertha BSC, VfB Stuttgart und Borussia Mönchengladbach von der Obergrenze von 25 000 Zuschauern betroffen. Bei allen anderen Klubs greift die Begrenzung der Stadionkapazität von 50 Prozent, weil ihnen ohnehin nur genau 50 000 (1.FC Köln) oder weniger Plätze zur Verfügung stehen. Den FC Bayern betrifft dabei zusätzlich noch die Sonderregelung des Freistaats Bayern, durch die sogar nur 20 000 Zuschauer zugelassen werden. Grundsätzlich droht ohnehin allen Klubs, vor maximal 5 000 Fans zu kicken: Wenn die relevanten Inzidenzzahlen oberhalb von 35 liegen, läuft der Betrieb erneut nur auf Sparflamme.

So viele Plätze müssen zum Saisonstart freibleiben

1. Borussia Dortmund, 56 365 Plätze

2. FC Bayern, 55 024 (Sonderregel maximal 20 000 Zuschauer)

3. Hertha BSC, 49 649

4. VfB Stuttgart, 35 449

5. Borussia Mönchengladbach, 29 022

6. Eintracht Frankfurt, 26 500

7. 1.FC Köln, 25 000

8. RB Leipzig, 21 073

9. FSV Mainz 05, 17 000

10. FC Augsburg, 15 330

11. Bayer Leverkusen, 15 105

12. TSG Hoffenheim, 15 075

13. VfL Wolfsburg, 15 000

14. VfL Bochum, 13 800

15. Arminia Bielefeld, 13 258

16. SC Freiburg, 12 000

17. Union Berlin, 11 006

18. SpVgg Greuther Fürth, 8 313

(Angaben via Bild-Zeitung)