Werder Bremen
Experte deutlich: Kritik an Werner "absoluter Dünnschiss"

Werder Bremen hat sich eine Woche vor dem Saisonfinale am Samstag den vorzeitigen Klassenerhalt gesichert. Für einen Aufsteiger konnte das Ziel kein anderes sein, insofern sollte an der Weser Zufriedenheit herrschen. Jedoch haben sich zuletzt auch kritische Stimmen untergemischt, da die Mannschaft von Ole Werner in der Rückrundentabelle auf Platz 17 steht. Torsten Mattuschka wird bei dem Thema deutlich.
"Sorry, für mich ist es absoluter Dünnschiss, Ole Werner infrage zu stellen. Was soll er denn mit diesem Team eines Neulings veranstalten?", fragt der TV-Experte gegenüber dem Portal DeichStube rhetorisch. Werder habe nach dem Abstieg ins Unterhaus den Umbruch vollzogen, dennoch führte der Trainer die Mannschaft sofort zurück in die Bundesliga. Dort gelang der letztlich ziemlich souveräne Klassenerhalt. "Was erwarten die Leute denn? Ich bekomme die Krise, wenn ich das höre", so Mattuschka.
"Klar, dass Füllkrug nicht zu halten sein wird"
Derweil scheint der Ex-Profi zu befürchten, Werder stehe das vielfach zitierte, statistisch aber nicht belegbare 'verflixte zweite Jahr' bevor. Jedenfalls rechnet Mattuschka mit einem gewissen Aderlass im Kader. "Es ist doch klar, dass Niclas Füllkrug nicht zu halten sein wird. Er wird seinen letzten großen Vertrag unterschreiben. Logo, dass er sich finanziell verbessern, seine Familie absichern und die Gunst der Stunde als Nationalspieler nutzen möchte", führt der 42-Jährige aus.
"Die Aufgabe für Werder wird nicht leicht"
Auch bei Marvin Ducksch sei ein Abgang durchaus wahrscheinlich, womöglich gar zum Gegner von Samstag, Union Berlin, einem Ex-Klub von Mattuschka. Hinzu könnten weitere Leistungsträger wie Mitchell Weiser oder auch Marco Friedl kommen, die sicher einen robusten Markt haben. "Die Aufgabe für Werder, für die Entscheider Frank Baumann und Clemens Fritz, wird nicht leicht. Sie müssen neue Lösungen suchen und finden. Wenn Werder diese Achse verlieren sollte, wird es natürlich noch schwerer. Es kommt darauf an, bei den möglichen Verkäufen gutes Geld zu generieren, um einigermaßen qualitativen Ersatz zu besorgen", weiß Mattuschka.
