Nun in Heidenheim

Ex-FCN-Coach Prinzen: Das traue ich Nürnberg in dieser Saison zu

Nürnberg greift derzeit nach den Aufstiegsplätzen.
Nürnberg greift derzeit nach den Aufstiegsplätzen. Foto: Sebastian Widmann/Getty Images

Seit 2018 ist Roger Prinzen Chef der Nachwuchsabteilung beim 1. FC Heidenheim. Vor dem Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Klub, dem 1. FC Nürnberg (Freitag, 18.30 Uhr), lässt der 52-Jährige seine Zeit beim Club Revue passieren und verrät, was er den Franken noch zutraut.

Beim 1. FC Nürnberg war Roger Prinzen zwischen 2013 und 2016 Trainer der U21, half jedoch bei den Profis auch zweimal als Interimscoach aus. Im Oktober 2013 war es für ein Pflichtspiel, im April 2014 für drei Pflichtspiele. Bei seinem zweiten Mal konnte der gebürtige Darmstädter den Abstieg aber nicht verhindern. "Es war sehr ärgerlich, denn der Abstieg hätte nicht sein müssen. Einige Spieler waren mit ihren Köpfen schon woanders, da innerhalb von zwei Wochen noch den Schalter in der Mannschaft umzulegen, war schon fast unmöglich", sagte er rückblickend im Interview mit nordbayern.de.

"Wenn ich nur an mich gedacht hätte..."

"Aber wenn ein Trainer vom Vorstand gefragt wird, ob er aushelfen kann, würde niemand nein sagen", versicherte Prinzen jedoch und erklärte: "Wenn ich nur an mich gedacht hätte, hätte ich es nicht machen dürfen. Marek Mintal und ich haben damals jedenfalls unser Bestes gegeben." Prinzen ergänzte: "Und ich glaube, die zwei Jahre danach als U21-Trainer konnte ich zeigen, dass ich Nachwuchsspieler zu Bundesligaspielern entwickeln kann und darüber hinaus eine damals junge Mannschaft zu einem Aufstiegskandidaten zur 3. Liga geformt habe."

Folgte im Sommer 2016 der Abschied aus Nürnberg, landete der 52-Jährige über Seligenporten 2018 beim 1. FC Heidenheim. Die Entwicklung des 1. FC Nürnberg verfolgt er somit aus der Ferne, so bewertet er vor dem Duell die Möglichkeiten seines Ex-Klubs: "Sie stehen defensiv sehr stabil, das ist in der 2. Liga das wichtigste – ähnlich, wie es unter Rene Weiler der Fall gewesen ist, auch wenn Robert Klauß noch mehr in Pressing-Situationen will und öfter mit Raute spielt."

Verpasst FCN erneut den Aufstieg?

Der frühere 'Clubberer' gehe davon aus, dass sich die Nürnberger zum Saisonende "in der Tabellenregion bewegen wird, in der er jetzt steht. Mit etwas mehr Glück und wenn keine Ausfälle oder Sperren dazukommen, ist vielleicht sogar noch ein bisschen mehr drin". Derzeit rangiert der FCN auf Tabellenplatz fünf, Heidenheim auf neun. Für mehr FC Nürnberg News geht es hier entlang.

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Adrian Kühnel  
21.10.2021