Beim Remis in Leverkusen
Erstes Werder-Tor: Toprak dennoch mit "gemischten Gefühlen"

Werder Bremen hat am Samstag einen im Vorfeld nicht zwingend eingeplanten Punkt aus Leverkusen entführt. Dabei erzielte Ömer Toprak seinen ersten Treffer im Dress der Hanseaten. Volle Zufriedenheit spürte der Verteidiger deswegen nach der Partie allerdings nicht.
"Ich freue mich, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und den Punkt mitgenommen haben", sagt der Abwehrchef gegenüber Vereinsmedien (Zitat via Weser-Kurier). Dennoch habe er "gemischte Gefühle". Damit meint Toprak nicht, dass es ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub ging. "Ich weiß, was ich den Leuten hier zu verdanken habe. Dementsprechend verhalten war mein Jubel", so der ehemalige türkische Nationalspieler zwar.
Flipper-Tor kostet den Sieg
Seine Freude wurde vielmehr davon getrübt, dass mit der konzentrierten Vorstellung gerade in der Werder-Defensive eigentlich noch mehr drin war als die Punkteteilung. Ein unglückliches Gegentor durch Patrick Schick kostete den Sieg. Toprak war mit der Spezialaufgabe ins Spiel gegangen, den Tschechen zu bewachen. Vor und bei dessen Tor flipperte die Kugel durch den Strafraum, ein großer Vorwurf an die Defensive verbietet sich.
"Er ist der Abwehrchef, er ist der Leader"
So verdiente sich Toprak nicht nur wegen seines Tores eine sehr gute Bewertung durch Florian Kohfeldt. "Was er heute gezeigt hat, ist sein Leistungsstand, den er aber auch konstant abrufen muss. Er ist der Abwehrchef, er ist der Leader", sagt der Chefcoach. Diesem Anspruch war Toprak bei der ernüchternden Niederlage gegen Union Berlin zum Jahresauftakt nicht gerecht geworden. "Wie alle anderen hatte auch er etwas gutzumachen", so Kohfeldt.
