Nach Juve-Hammer

Elkann schießt zurück: "Italienischer Fußball wird irrelevant"

Juventus hat 15 Punkte abgezogen bekommen. Foto: Getty Images
Juventus hat 15 Punkte abgezogen bekommen. Foto: Getty Images

Juventus steht weiterhin unter dem Schock des Abzugs von 15 Punkten wegen mutmaßlicher Bilanzfälschung. Die Bianconeri sind am Freitag auf einen Schlag aus dem Kampf um die Champions-League-Plätze im Niemandsland der Serie A gelandet. Die Alte Dame kündigt einen verbitterten Kampf gegen den Urteilsspruch an. Nun schießt auch John Elkann zurück.

Als Vorstandsvorsitzender der Investmentgesellschaft Exor, die Haupteigentümerin des Klubs ist, hat das Wort des italienische Managers beim Rekordmeister großes Gewicht. "Juventus ist die beliebteste und am stärksten im Fokus stehende Mannschaft Italiens. Die Ungerechtigkeit dieses Urteils liegt auf der Hand. Das haben auch viele erklärt, die nicht zu den Bianconeri halten", so Elkann gegenüber der Tageszeitung La Repubblica. Juventus werde sich in aller Härte verteidigen und habe dabei "die Interessen der Fans von Juve und all jener, die den Calcio lieben" im Auge.

"Zukunft des italienischen Fußballs steht auf dem Spiel"

Die Strategie der Alten Dame sieht dem Vernehmen nach unter anderem vor, das Fehlverhalten anderer Klubs ins Feld zu führen, die bislang um eine Strafe herumgekommen sind. Andererseits will sich Juve wohl dafür einsetzen, die finanziellen Spielregeln in Italien zu verändern, um für mehr internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sorgen. "Juventus ist kein Problem, aber immer Teil der Lösung. Die Zukunft der Serie A und des italienischen Fußballs stehen auf dem Spiel, denn der ist dabei, geringfügig und irrelevant zu werden", ätzt Elkann. 

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Lars Pollmann  
24.01.2023