Hannover 96

"Gesagt, der schießt links unten": Elfer-Held Zieler top vorbereitet

Zieler hat schon seinen zweiten Elfer der Saison pariert. Foto: Getty Images
Zieler hat schon seinen zweiten Elfer der Saison pariert. Foto: Getty Images

Mit einem 1:1 bei Jahn Regensburg hat Hannover 96 am Samstag zumindest die Negativserie im neuen Kalenderjahr beendet. Bei den Niedersachsen avancierte Ron-Robert Zieler mit einigen Glanztaten zur entscheidenden Figur. Unter anderem parierte der Weltmeister von 2014 einen Strafstoß, der früh in der 2. Halbzeit das 0:2 bedeutet hätte.

Für den 34-Jährigen war es in der laufenden Saison schon der zweite gehaltene Strafstoß im vierten Versuch. Er macht die gute Vorbereitung mit Torwarttrainer Michael Ratajczak verantwortlich. "Wir gehen die Schützen durch und überlegen, wo sie hinschießen könnten", zitiert die Bild-Zeitung den Kapitän der Niedersachsen. So ahnte das Duo auch, dass Andreas Albers die rechte untere Ecke des Tors anvisieren würde.

"Auch nicht zufrieden gewesen mit dem Rückrundenstart"

"Natürlich ist es am Ende meine Entscheidung – aber wir haben vorher gesagt, der schießt links unten von mir aus", berichtet Zieler. Neben dieser Rettungstat hielt der Ex-Nationalspieler auch in der Nachspielzeit das Remis fest, als Lasse Günther schon den späten Siegtreffer des Jahn vor Augen hatte. "Es war wichtig, ein richtig gutes Spiel zu machen. Das hatte ich mir auch vorgenommen. Natürlich bin ich auch nicht zufrieden gewesen mit dem Rückrundenstart", so Zieler.

"Für Genugtuung bin ich schon zu lange dabei"

Zuletzt hatte vermeintliche Kritik von Stefan Leitl für Diskussionen gesorgt. Der Chefcoach gab seinem routinierten Keeper eine Teilschuld am zwischenzeitlichen 2:2 bei der 3:4-Niederlage von Hannover gegen den SC Paderborn, wobei er später ins Feld führte, missverstanden worden zu sein. So oder so war eine kleine Irritation entstanden, die Zieler nun selbst aus dem Weg geräumt haben dürfte. "Für Genugtuung bin ich schon zu lange dabei", sagt der gebürtige Kölner zum Thema der Leitl-Kritik.

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Lars Pollmann  
19.02.2023