Presse feiert 'ter Spiderman'

Elfer-Held ter Stegen: "Hätte mehr halten können"

Die Kollegen wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Foto: CRISTINA QUICLER/AFP via Getty Images
Die Kollegen wussten, bei wem sie sich zu bedanken hatten. Foto: CRISTINA QUICLER/AFP via Getty Images

Der FC Barcelona ist am Mittwochabend durch einen Sieg über Real Sociedad ins Finale der spanischen Supercopa eingezogen. Im Elfmeterschießen avancierte Marc-Andre ter Stegen mit zwei Paraden zum Matchwinner.

Die gewohnt überschwängliche spanische Sportpresse feiert die besondere Leistung des deutschen Nationalspielers blumig. 'Die Nacht von ter Spiderman', titelt etwa die Sportzeitung AS. Der 28-Jährige selbst blieb hingegen schon unmittelbar nach dem Spiel eher gelassen. "Ich hätte noch mehr Elfmeter halten können", so ter Stegen beim TV-Sender Movistar+. Vor allem ärgerte ihn dabei, nicht schon während der 90 Minuten einen Strafstoß von Mikel Oyarzabal pariert zu haben.

Kein vorheriges Studium

Gegen den Spanier behielt ter Stegen dann im Shootout das bessere Ende für sich, sowie gegen Jon Bautista, der eigens für das Elfmeterschießen von der Bank kam. Willian Jose traf zudem den Pfosten. Der frühere Gladbacher überraschte dabei mit der Aussage, vor der Partie kein besonderes Studium der Elfmeterschützen betrieben zu haben. "Als wir in der Liga gegen sie gespielt haben, haben wir uns ein paar Elfmeter angesehen", so ter Stegen lapidar.

Nervenspiel gewonnen

So wirklich vorbereiten könne sich ein Keeper auf die Drucksituation aber wohl ohnehin nicht. Vor allem ist es ein Nervenspiel zwischen dem Schützen und dem Schlussmann, das die Nr.1 von Barca am Mittwoch in beeindruckender Manier für sich entschied. So konnten sich auch Frenkie de Jong und Antoine Griezmann Fehlschüsse leisten. "Das ist, was ich immer versuche, bei 100 Prozent zu sein. Aber es ist kein Moment, um super stolz zu sein", gibt sich ter Stegen ganz cool.

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Lars Pollmann  
14.01.2021