Mehr Gerechtigkeit?
Nach Elfer-Debatte beim BVB: Matthäus fordert Ex-Profis als VAR-Stütze

Sowohl Borussia Dortmund als auch Union Berlin wurde am vergangenen Spieltag jeweils ein berechtigter Strafstoß verwehrt. Lothar Matthäus hat nun vorgeschlagen, ehemalige Profifußballer in das Video-Assistenten-Team zu integrieren, um Fehlentscheidungen dieser Art zu verhindern.
Dass Borussia Dortmund nach einem Foul von Benjamin Pavard an Jude Bellingham ebenso wenig einen Elfmeter erhielt wie Union Berlin nach einem Tritt von Nordi Mukiele gegen Niko Gießelmann, wertet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) rückblickend als Fehler. Beide Szenen haben die Debatten über den Zweck des Video-Assistenten (VAR) neu entfacht. Lothar Matthäus spricht sich in seiner Kolumne für Sky Sport für einen Erhalt des VAR aus, empfiehlt jedoch Unterstützung durch Ex-Profis, um Zweikämpfe besser bewerten zu können.
Matthäus: "Wir sehen es schneller"
"Wir als ehemalige Fußballer können das deshalb besser bewerten, weil wir selber permanent und jahrelang in diesen Situationen waren und wissen, wie es aussieht, wenn man foult oder gefoult wird. Wie man fällt, wohin sich der Ball bewegt, wenn dieses oder jenes davor passiert. Und vor allem sehen wir es schneller", argumentierte Matthäus. Beide diskutierten Elfmeter-Szenen seien "so einfach nicht mehr zu akzeptieren", schrieb der TV-Experte und betonte, es müsse "festgestellt werden, dass die beiden Entscheidungen so eklatant falsch waren, dass man Abhilfe schaffen muss, um den Fußball noch gerechter und fairer zu gestalten."