Aber auch zehn Tore in der ersten halben Stunde

Elf Tore nach der 75. Minute: Stuttgart schlägt am liebsten spät zu

Wamangituka und Co. treffen besonders gerne spät. Foto: KAI PFAFFENBACH/POOL/AFP via Getty Images
Wamangituka und Co. treffen besonders gerne spät. Foto: KAI PFAFFENBACH/POOL/AFP via Getty Images

Über die Umstände des Ausgleichstreffers für den VfB Stuttgart vom Strafstoßpunkt beim 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach am Samstagabend sind alle Meinungen ausgetauscht. In der tiefsten Nachspielzeit rettete Silas Wamangituka für die Schwaben einen wertvollen Punkt. Grundsätzlich trifft der Aufsteiger am liebsten spät.

Das Tor des Jungstars war bereits der elfte Treffer des VfB nach der 75. Minute. Damit führt Stuttgart die Rangliste in der Bundesliga an. Insgesamt haben die Schwaben aktuell 32 Saisontore erzielt, mehr als ein Drittel also fällt in die letzten Phasen ihrer Begegnungen. Obwohl der Aufsteiger auf die Schlussminuten spezialisiert scheint, ist das nicht der größte Anteil in der Liga. Der FC Augsburg erzielte sogar mehr als die Hälfte seiner 17 Treffer nach der 75. Minute.

Schon vier Tore in der Nachspielzeit

Der Strafstoß von Wamangituka stellte derweil bereits das vierte Tor des VfB in der Nachspielzeit dar. Auch damit liegt die Elf von Pellegrino Matarazzo an der Spitze. Kein anderer Bundesligist erzielte bisher mehr als zwei Treffer, nachdem die reguläre Spielzeit abgelaufen war. Fünf Teams warten sogar noch auf ein erstes Tor in der Nachspielzeit (Arminia Bielefeld, Hertha BSC, der 1.FC Köln, RB Leipzig und der FSV Mainz 05). 

Auch zu Spielstart auf der Höhe

Wer nun aber denkt, der VfB drehe nur spät im Spiel auf, der irrt. Denn Stuttgart gelangen an den ersten 16 Spieltagen auch immerhin zehn Tore in der ersten halben Stunde. Das ist beispielsweise nur eins weniger, als der FC Bayern zustande brachte, und satte neun mehr, als Borussia Dortmund gelungen sind. Die absoluten Frühstarter der Bundesliga spielen derweil für Bayer Leverkusen, das 14 Tore in den ersten 30 Minuten erzielt hat.

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Lars Pollmann  
19.01.2021