Noch ungeschlagen

"Eklig und unermüdlich" - Wie Union Bayern ärgern will

Auch Urs Fischer will mit Union Berlin gegen den FC Bayern bestehen. Foto: Getty Images.
Auch Urs Fischer will mit Union Berlin gegen den FC Bayern bestehen. Foto: Getty Images.

Union Berlin und der FC Bayern haben einen fast makellosen Saisonstart hingelegt. Am Samstag (15.30 Uhr) treffen beide Mannschaften an der Alten Försterei aufeinander. Union-Coach Urs Fischer hofft, den Branchenprimus ärgern zu können.

Genau wie der FC Bayern hat Union Berlin nach vier Spieltagen zehn Punkte auf dem Konto, damit stehen beide Mannschaften an der Tabellenspitze; wenngleich der deutsche Rekordmeister aufgrund des besseren Torverhältnisses (+14 zu +8) den Platz an der Sonne für sich beansprucht. 

Fischer: "Gilt zu zeigen: Hey, wir können auch gefährlich werden"

Obwohl Union vor einer Woche einen furiosen 6:1-Sieg über Schalke 04 gefeiert und im vorherigen Heimspiel RB Leipzig mit 2:1 bezwungen hat, geht die Mannschaft von Urs Fischer als Underdog in das Heimspiel gegen die Münchner. In sechs direkten Duellen stehen zwei Unentschieden, vier Niederlagen und ein Torverhältnis von 5:15 zu Buche, zudem präsentieren sich die Bayern in herausragender Verfassung und verpassten am vergangenen Samstag fast ausschließlich wegen Gladbach-Keeper Yann Sommer den nächsten Sieg. Doch auch Fischer will den Rekordmeister ärgern: "Es gilt zu zeigen: Hey, wir können auch gefährlich werden", wird der Coach der Eisernen von der Bild-Zeitung zitiert.

Fischer will nicht ausschließlich verteidigen

Ein Schlüssel zum Erfolg sei ein mutiger Auftritt und nicht allein die Konzentration auf die Arbeit gegen den Ball. "Wenn man nur verteidigt und nur dem Ball hinterherläuft, wird es eine Aufgabe, die man fast nicht lösen kann", so Fischer, der von seinen Spielern fordert, "eklig und unermüdlich zu sein. Dann sind auch die Bayern schlagbar." In Umschaltsituationen sollen indes Sheraldo Becker und Jordan Siebatcheu ihr Tempo ausspielen, das Duo erzielte sechs von elf Bundesligatoren und harmoniert schon jetzt: "Ihr Zusammenspiel klappt gut. Man sieht, dass die zwei sich gut bewegen, wenn es um Laufwege geht, wenn es um Gegenläufigkeit geht. Ich glaube aber, da gibt es noch Luft nach oben." 

Florian Bajus  
02.09.2022