Heimspiel gegen Rostock

Eklat um diskriminierendes Spruchband: HSV bezieht Stellung

Teile der HSV-Fans fielen am Sonntag nicht nur positiv auf. Foto: Getty Images.
Teile der HSV-Fans fielen am Sonntag nicht nur positiv auf. Foto: Getty Images.

Das Heimspiel zwischen dem Hamburger SV und Hansa Rostock (0:1) stand ganz im Zeichen der verstorbenen HSV-Ikone Uwe Seeler. Überschattet wurde die Choreografie der aktiven Fanszene allerdings von einem diskriminierenden Banner. Der Zweitligist hat Stellung bezogen und sich deutlich distanziert.

Bevor am Sonntagmittag das Zweitligaspiel zwischen dem Hamburger SV und Hansa Rostock angepfiffen wurde, gedachte der Traditionsverein Uwe Seeler. Der einstige Stürmer starb am Donnerstag im Alter von 85 Jahren. Der HSV spielte in einem Sondertrikot, auf dem anstelle des Sponsors HanseMerkur "Uns Uwe" auf der Brust zu lesen war und der linke Ärmel mit dessen früherer Trikotnummer (9) geziert wurde, zudem wurden Kränze im Mittelkreis ausgelegt und ein Spruchband mit der Aufschrift "Uns Uwe - Sportler. HSVer. Mensch" präsentiert.

Hamburger SV reagiert auf diskriminierendes Spruchband

 

 

Auch die aktive Fanszene präsentierte eine "Uns Uwe"-Choreografie samt einem Banner, auf dem "Loyal und bescheiden - der Größte aller Zeiten" zu lesen war. Später war allerdings ein Spruchband mit der Aufschrift "Ganz MV ist schwul - besonders der Hansa Hool" in der Fankurve zu sehen, auf das der HSV mittlerweile reagiert hat. Via Twitter kommunizierte der Klub: "Auf unserer Nordtribüne wurde heute während des Spiels ein homofeindliches Spruchband gezeigt. Wir distanzieren uns klar und deutlich von diskriminierenden Inhalten. Diskriminierung hat im Volksparkstadion und beim HSV keinen Platz! Unsere Raute steht für Vielfalt und Diversität."

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Florian Bajus  
24.07.2022