Krösche erklärt

Eintracht soll zusammenwachsen: Ende des Dauer-Umbruchs?

Frankfurt hat in den letzten Jahren sehr viele Transfers getätigt. Foto: Getty Images
Frankfurt hat in den letzten Jahren sehr viele Transfers getätigt. Foto: Getty Images

Würde man nach elf Spieltagen, also etwa einem Drittel der Saison, einen 'Transfermeister' in der Bundesliga küren, müsste sich Eintracht Frankfurt wahrscheinlich nur Bayer Leverkusen geschlagen geben. Die Hessen lagen mit Verpflichtungen etwa von Robin Koch, Hugo Larsson, Omar Marmoush, Willian Pacho oder Ellyes Skhiri goldrichtig. Das im Sommer einmal mehr kräftig durchgewürfelte Team soll nun zusammenwachsen, wünscht sich Markus Krösche.

Zauberwort Kontinuität

"Wir wollen die Mannschaft zwei, drei, vier Jahre zusammenhalten und planen, Kontinuität in den Kader zu bekommen", zitiert die Frankfurter Rundschau den Sportchef. Seitdem er 2021 im Vorstand der SGE die Verantwortung für das Transfergeschäft übernommen hat, gab es kaum einen Berufskollegen, der derart viele Deals über die Bühne gebracht hat. Der alljährliche Umbruch hat in den vergangenen Jahren bei der Eintracht zum guten Ton gehört.

"Das ist normal im Fußball"

Im Sommer war er nötig, weil viele Leistungsträger "ihre eigene Karriereplanung" hatten, wie Krösche formuliert, und den Klub verlassen wollten. "Das ist normal im Fußball." Auch künftig werden solche Szenarien drohen, in der Konzentration des Sommers 2023 dürfte es aber die Ausnahme bleiben. Frankfurt setzt auf eine in weiten Teilen junge Mannschaft, die durchaus das Zeug hat, über mehr als eine Saison zusammenzuspielen und für Furore zu sorgen.

Ziele werden nicht nach oben korrigiert

Angesichts des Umstands, dass vor der Saison nicht nur viele Spieler, sondern mit Dino Toppmöller auch ein neuer Trainer kam, wähnt Krösche die Eintracht wohl vor der eigenen Erwartungshaltung. Die wird deshalb aber nicht korrigiert. Die Qualifikation zum Europapokal ist eher Wunsch denn Forderung. "Ich renne dieses Jahr nicht nach vorne und sage: Das muss unser Ziel sein." Aktuell belegt Frankfurt Tabellenplatz sieben.

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Lars Pollmann  
15.11.2023