Eintracht-Boss glaubt nicht an Transfers über 25 Mio. Euro

Eintracht Frankfurt hat in der vergangenen Saison bei der erstmaligen Teilnahme an der Champions League die K.o.-Phase erreicht und ist bis ins DFB-Pokalfinale vorgedrungen. Die Erfolge haben dazu beigetragen, dass der Klub für die Spielzeit 2022/23 am Freitag den Rekordumsatz von 310,2 Millionen Euro verkünden konnte. Ein ganz großer Player auf dem Transfermarkt will die SGE dadurch aber nicht werden.

"Gehaltsstatik" im Blick

"Transfers oberhalb von 25 Millionen sehe ich als schwierig an, ich glaube, das wir dahin niemals vorstoßen werden", zitiert die Frankfurter Rundschau Oliver Frankenbach dazu. "Denn dann würden wir auch die Gehaltsstatik unseres Kaders verändern", so der Finanzvorstand der Hessen. Tatsächlich sind die Ablösen der Eintracht trotz der durchaus rasanten Klubentwicklung in den letzten Jahren auf moderatem Niveau geblieben.

Nur zwei achtstellige Ablösen

Ein Blick auf die teuersten Zugänge beim einschlägigen Portal Transfermarkt suggeriert, für Luka Jovic sei Frankfurt nahe an die von Frankenbach genannte Grenze herangekommen. Tatsächlich aber sorgte beim Serben eine Beteiligung von Ex-Klub Benfica am Weiterverkauf an Real Madrid für ein deutliches Plus. Bei der reinen Ablöse stehen so Djibril Sow und Fares Chaibi als einzige Spieler zu Buche, für die die Eintracht eine achtstellige Summe aufgewendet hat.

Wahi war zu teuer

Daran soll sich gemäß der Aussage von Frankenbach nicht viel ändern, obwohl die SGE durch die späten Verkäufe von Frederik Lindström an die SSC Neapel und Randal Kolo Muani an Paris Saint-Germain viel Geld eingenommen hat. Den Torjäger hätte Frankfurt gerne durch Elye Wahi ersetzt, der aber nicht so lange warten wollte, bis Landsmann Kolo Muani transferiert wurde. Zudem kostete der Stürmer, der sich stattdessen RC Lens angeschlossen hat, kolportierte 30 Millionen Euro. Die finanzielle Disziplin der Eintracht ist also keineswegs nur dahingesagt, sondern bereits unter Beweis gestellt worden.