Kurioses Aus für Köln

"Einmal in 500 Elfmetern": Schiri Schlager leidet mit Kainz

Schlager musste das Pokalspiel nach Kainz' Missgeschick abpfeifen. Foto: Getty Images
Schlager musste das Pokalspiel nach Kainz' Missgeschick abpfeifen. Foto: Getty Images

Der 1.FC Köln ist am Dienstagabend unter kuriosen Umständen aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Nachdem sich die Geißböcke in letzter Sekunde der Verlängerung ins Elfmeterschießen retteten, rutsche Florian Kainz beim entscheidenden Versuch vom Strafstoßpunkt weg, schoss sich selbst an. Schiedsrichter Daniel Schlager blieb nichts übrig, als den Versuch als ungültig zu verwerfen.

Eine doppelte Berührung des Balles durch den Schützen ist nicht zulässig, eine Wiederholung nicht vorgesehen. Einen solchen Ausgang eines Elfmeterschießens dürften die wenigsten Fans schonmal erlebt haben, auch für den Unparteiischen war es keineswegs alltäglich. "Es ist eine bittere Situation und das kommt wahrscheinlich nur einmal in 500 Elfmetern vor", zitiert der Express Schlager.

"Nachvollziehbar, dass er sich schlecht gefühlt hat"

Besonders ärgerlich ist dabei natürlich, dass Kainz das Ungeschick beim letzten Elfmeter passierte und Köln so keine Chance mehr hatte, es zu korrigieren. "Von daher war es nachvollziehbar, dass der Spieler sich schlecht gefühlt hat", sagt Schlager. Der 32-Jährige bewies in der Szene gutes Auge, denn er erkannte live, dass der Elfmeter von Kainz nicht regelkonform war.

"Sofort sicher, weil ich genau auf sowas achte"

"Der Assistent prüft, ob der Torwart zu früh von der Linie geht oder nicht. Meine Aufgabe ist es, den Schützen zu kontrollieren. Ich war mir sofort sicher, weil ich genau auf sowas achte", berichtet Schlager. Nötigenfalls hätte auch der Video-Assistent eingegriffen, der so am Dienstag in Köln nur bestätigen musste, was der Unparteiische schon in der Szene richtig bewertet hatte.

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Lars Pollmann  
19.01.2022